Isabelle Härle hat sich und dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) das erste Olympiaticket im Freiwasserschwimmen beschert. Im Rennen über zehn Kilometer schwamm die Essenerin in 1:58:30,0 Stunden auf Rang sieben und schaffte damit den Sprung in die für die Qualifikation erforderliche Top-Ten.  

„Ich wollte unter die ersten Zehn, jetzt ist es sogar Platz sieben geworden“, freute sich die 5-km-Europameisterin über das erreichte Ziel. „Die ersten beiden Runden ist es noch ruhig zugegangen, dann wurde es hektischer. Ich muss mich bei allen bedanken, die mir in der zurückliegenden Zeit unter die Arme gegriffen haben.“  

Auch DSV-Freiwassertrainer Stefan Lurz zeigte sich glücklich: „Isabelle hat den Sprung ins Freiwasser jetzt endlich geschafft. Sie hat sich renntaktisch an alle Vorgaben gehalten, ist ein tolles Rennen geschwommen. Jetzt hat sie ein Jahr Zeit, sich auf Rio vorzubereiten.“  

Unterdessen musste die zweimalige Weltmeisterin Angela Maurer mit Rang 23 (1:59:35,5) vorliebnehmen. „Ich wusste, dass meine Chance auf eine Olympia-Qualifikation bei so einem starken Teilnehmerfeld minimal ist. Trotzdem macht es mich traurig, dass ich es nicht geschafft habe. Aber ich muss das Rennen jetzt abhaken und am Samstag über 25km wieder eine gute Leistung bringen. Ich freue mich unheimlich für Isi.“ Härle selbst war traurig, dass es Maurer nicht auch gelungen war, ein Olympia-Ticket unter Dach und Fach zu bringen: „Ich hätte es ihr so gegönnt.“  

Gold ging an die Französin Aurelie Muller (1:58:04,3) vor der Niederländerin Sharon van Rouwendaal (1:58:06,7) und der Brasilianerin Ana Marcela Cunha (1:58:26,5).

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(HG)