Vergangenen Freitag gaben der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und das Bundesinnenministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ein gemeinsames Positionspapier zum transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) heraus.
Laut Pressebericht von Seiten des DOSB und BMWi mache das Positionspapier insbesondere deutlich, dass das Handelsabkommen die Gemeinnützigkeit eingetragener Vereine, die bestehenden Fördermöglichkeiten und die Finanzierungsstrukturen zugunsten des Sports in Deutschland nicht berühre.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sagte in der Pressemitteilung: "Es ist gut, dass der DOSB und seine Mitgliedsorganisationen sich so intensiv mit TTIP befassen und kritische Fragen stellen. Darum ist es mir wichtig, gemeinsam mit dem DOSB Klarheit darüber schaffen zu können, dass TTIP und andere Handelsabkommen nicht in die Organisation und Förderung des Vereinssports eingreifen. Der gemeinnützige Sport ist nicht Gegenstand der Gespräche." Auch Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, gibt sich zufrieden mit dem Positionspapier der beiden Parteien: "Zu TTIP wird eine breite gesellschaftspolitische Debatte geführt. Die 27 Millionen Mitglieder in unseren Organisationen stellen Fragen und diskutieren mit. Mir war es wichtig, die grundsätzlichen Punkte zu klären und ich freue mich, dass dies mit dem gemeinsamen Positionspapier gelungen ist“.
Noch im Februar richtete sich der DOSB in einer Stellungnahme mit einigen Fragen an eine Konferenz im Bundestag, mit der Bitte die Position des Sports in den Verhandlungen um das Freihandelsabkommen zu erklären. Seit Juni sitzt nun Vorstandsmitglied Dr. Karin Fehres als Vertreterin des DOSB im Beirat zum Transatlantischen Freihandelsabkommen. Der von Bundeswirtschaftsminister Gabriel einberufene Beirat macht sich zum Ziel über die geplanten TTIP Verhandlungen zu beraten und bei der Positionierung von Deutschland zu helfen. Durch die Aufnahme von Dr. Karin Fehres ist nun auch der deutsche Sport in den Sitzungen vertreten.
Das Positionspapier des DOSB und BMWi sowie weitere Informationen zu TTIP und den Sport gibt es hier:
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