Es war ein insgesamt erfolgreicher Abend in Gwangju, auch wenn es zu einer Medaille am Ende nicht gereicht hat. Mit zwei vierten Plätzen und einem siebten Staffelplatz bestätigten die DSV-Athleten, dass sie zum einen gut in der Weltspitze platziert sind, zum anderen auch ihre Nominierungen für diese WM gerechtfertigt hatten.
Einen tollen vierten Platz gab es für Franziska Hentke im Finale über 200m Schmetterling. Hentke, die bei der letzten WM Vizeweltmeisterin wurde, war die einzige von acht Finalteilnehmerinnen, die schon bei der WM in Budapest gestartet war. Obwohl ihre Endzeit von 2:07,30 eine Verbesserung gegenüber dem Vorlauf um 1,4 Sekunden darstellte, zeigte sie sich schwer enttäuscht, hatte sie doch mit einer erneuten Medaille geliebäugelt. Im gesamten Rennverlauf lag sie dabei eher hinten im Feld, bis sie auf der letzten Bahn ihre berühmte Stärke ausspielte und immerhin noch auf Platz vier vordrang.
Auch Philip Heintz erreichte am Ende Platz vier in der WM-Wertung und zwar über 200m Lagen in der Zeit von 1:56,86. Damit konnte er sich gegenüber dem Halbfinale nur unwesentlich steigern, war aber mit sich nicht unzufrieden: „Ich ärgere mich über den Platz, keine Frage, aber ich habe 100 Prozent gegeben. Ich bin wieder der alte Philip und der sagt, dass ich das Ding nächstes Jahr gewinnen werde!“, machte er gegenüber den Medien direkt im Anschluss an sein Rennen eine deutliche Ansage in Richtung Olympische Spiele.
Für die Staffelschwimmerinnen in der 4x200m-Freistilstaffel reichte es am Ende nicht für eine Steigerung. Nach Platz fünf im Vorkampf sprang jetzt mit der etwas langsameren Zeit von 7:55,63 in der Besetzung Reva Foos, Marie Pietruschka, Isabel Gose sowie Annika Bruhn Platz sieben heraus. Aber die Mädels genossen ihre Finalteilnahme sichtlich und erfüllten damit, neben der großartigen Olympiaqualifikation und der Platzierung unter den bestem Staffeln der Welt, die Aufgabe von Team-Chef Bernd Berkhahn, der in der Auftaktbesprechung noch sagte: „Habt Spaß und erfüllt euch eure persönlichen Träume!“
Neben diesen Finals wurden am heutigen Abend noch zwei Halbfinals mit deutscher Beteiligung geschwommen. Dabei rutschte Marco Koch als Achtplatzierter über 200m Brust mit der Zeit von 2:08,28 in's morgige Finale. Zugleich war er beteiligt an einem historischen Rennen, denn der Australier Matthew Wilson schwamm bereits in diesem Halbfinale ein paar Bahnen von ihm entfernt zu einem neuen Weltrekord in der Zeit von 2:06,67.
Christian Diener hingegen verpasste denkbar knapp als Neuntplatzierter über 200m Rücken das erhoffte Finale und schied in 2:06,33 und nur sieben hundertstel Sekunden Rückstand aus.
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ERGEBNISSE WM2019, 25.07.2019 | | | | |
Sparte | Name | Diziplin | Wertung/ Zeit | Platz | | Sonstiges |
Schwimmen | Diener, Christian | 200m Rücken | 01:57,61 | 8 | | für das Halbfinale qualifiziert |
Schwimmen | Koch, Marco | 200m Brust | 02:08.70 | 3 | | für das Halbfinale qualifiziert |
Schwimmen | Pilger, Maximilian | 200m Brust | 02:11,35 | 23 | | |
Schwimmen | Reva Foos Annika Bruhn Isabel Gose Marie Petruschka | 4 x 200m Freistil | 07:54,30 | 5 | | für das Finale und für Olympia qualifiziert |
Schwimmen | Hentke, Franziska | 200m Schmetterling Finale | 02:07,30 | 4 | | |
Schwimmen | Diener, Christian | 200m Rücken Halbfinale | 01:57,33 | 9 | | |
Schwimmen | Koch, Marco | 200m Brust Halbfinale | 02:08,28 | 8 | | |
Schwimmen | Heintz, Philip | 200m Lagen Finale | 01:56,86 | 4 | | |
Schwimmen | Reva Foos Annika Bruhn Isabel Gose Marie Petruschka | 4 x 200m Freistil Finale | 07:55,63 | 7 | | |