Berlin, 20.05.2011 (RED) – die 1943 in Dresden geborene Wasserspringerin Ingrid Krämer-Gulbin wurde am 20. Mai 2011 die von der Deutschen Sporthilfe gegründeten „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen. Die dreifache Olympiasiegerin im Kunst- und Turmspringen von 1960 und 1964 ist damit eines von insgesamt 21 neuen Mitgliedern aus Ost und West, die in dem Zeitraum zwischen 1945 bis zu den Olympischen Spielen von 1972 in München im Sport Herausragendes geleistet haben.
Die finale Auswahl wurde von einer 28-köpfigen Jury mit Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich an der Spitze getroffen. Zuvor hatten in einer zweijährigen Vorauswahl die Spitzenverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes und die Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten nahezu 200 Sportler und Persönlichkeiten der deutschen Sportgeschichte zur Wahl vorgeschlagen.
Zur Bekanntgabe der Jury-Ergebnisse ging Dr. Michael Ilgner, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Deutsche Sporthilfe, auch auf die aktuellen Diskussionen über Kandidaten ein: "Wir wollen mit der Initiative "Hall of Fame" die Geschichte des deutschen Sports lebendig halten und die kollektive Erinnerung an die erfolgreichsten Persönlichkeiten des deutschen Sports durch ein bleibendes Forum pflegen. Die Historie der Teilung Deutschlands, seiner unterschiedlichen Systeme und der Wiedervereinigung stand bei der Jury-Entscheidung dem ausgesprochen herausfordernden Anspruch gegenüber, nicht mit unterschiedlichem Maß zu messen und gleichzeitig das jeweilige persönliche Schicksal der Athletinnen und Athleten angemessen zu berücksichtigen.
"Die offizielle Aufnahme fand am 20. Mai im Beisein von Bundespräsident Christian Wulff im Rahmen der Benefiz-Gala "Goldene Sportpyramide" in Berlin statt. Ins Leben gerufen wurde die "Hall of Fame des deutschen Sports" anlässlich der Verleihung der "Goldenen Sportpyramide" 2006 an Franz Beckenbauer. Bei dieser Gelegenheit wurden außerdem alle bisherigen Preisträger der "Goldenen Sportpyramide" sowie posthum Willi Daume und Josef Neckermann aufgenommen.
Zukünftig sollen jährlich drei bis fünf Kandidaten neu in die "Hall of Fame" gewählt werden. Das Vorschlagsrecht haben die Stiftung Deutsche Sporthilfe, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS).
Weitere Informationen unter www.hall-of-fame-sport.de