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Kommende Events

Wellbrock und Klemet schwimmen über 5km in die Top 10

Schwimm-WM
07.02.2024 Kategorie: Verband, Freiwasser, Schwimm-WM

Foto: Jo Kleindl

Im Freiwasserschwimmen ist Florian Wellbrock einer der ganz Großen, am Mittwoch wurde der Doppel-Weltmeister von Fukuoka (JPN) wie auch Leonie Beck noch einmal als “Athlete of the Year” für das Jahr 2023 vom Weltverband World Aquatics ausgezeichnet. Zwei Jahre in Folge sogar war der 26-Jährige vom SC Magdeburg zuletzt Champion über 5km geworden, den goldenen Hattrick für die Geschichtsbücher gab es bei den Weltmeisterschaften in Doha (QAT) am Mittwoch aber nicht. Der Olympiasieger von Tokio zeigte bei 19,4 Grad Wassertemperatur zwar ein sehr beherztes Rennen mit viel Führungsarbeit, am Ende landete Wellbrock in 51:36,70 Minuten direkt hinter seinem Magdeburger Trainingsgruppenkollegen Oliver Klemet (51:36,40 Minute) diesmal auf Rang neun. Die Goldmedaille sicherte sich beim Zielsprint einer großen Spitzengruppe Logan Fontaine (FRA/51:29,30) vor Marc-Antoine Olivier (FRA/51:29,60) und Domenico Acerenza (ITA/51:30,00).

“Es ist nicht das, was ich mir vorgenommen habe”, sagte Wellbrock. “Im Endeffekt ist es aber auch ‘nur’ eine Weltmeisterschaft im olympischen Jahr, die Zielstellung steht insgesamt woanders. Deswegen müssen wir da jetzt einen Haken dran machen und nach vorne gucken.” Alles sei in dieser Saison auf die Olympiarennen in Paris ausgerichtet, die entscheidenden Trainingskilometer und Höhentrainingslager auf dem Weg dorthin kommen Wellbrock aber erst noch. 

“Ich werde dafür sorgen, dass mir nicht kalt wird. Ich habe das Schwimmen ja nicht verlernt”, hatte der Titelverteidiger am Vorabend eine Tempohatz gleich zu Beginn angekündigt. Tatsächlich diktierte der Deutsche in der ersten von drei Runden dann ein schnelles Anfangstempo, abhängen ließ sich die Konkurrenz aber nicht. Und zum Ende des Rennens hin fehlten dann ein paar Prozente bei der Endgeschwindigkeit, aber das kam aufgrund der unterschiedlichen Gewichtung dieser Titelkämpfe, bei denen sich die Konkurrenz erst noch für Olympia qualifizieren musste, nun aber nicht überraschend. “Ich bin hier deutlich besser gestartet als bei den zehn Kilometern, das war schon mal wichtig. Ich glaube aber nach wie vor, dass mir das unruhige Wasser und die niedrige Temperatur nicht ganz so liegen wie den anderen”, sagte Wellbrock. “Bei kabbeligem Wasser sind Leute mit einer hohen Frequenz einfach ein bisschen besser aufgestellt. Ich habe jetzt versucht, meine Frequenz von Anfang an hoch zu nehmen, aber das ist natürlich nicht das normale Schwimmen, was ich sonst beherrsche.” Beim Olympiastart im August sind dann auch ganze andere Bedingungen zu erwarten, denn da wird in der Seine geschwommen. “In Paris habe ich keine Wellen, das ist schonmal gut”, meinte denn auch Wellbrock. 

Wie geplant wird er nun noch die Beckenrennen auf 800m und 1500m Freistil bestreiten und dabei versuchen, sich Olympiatickets zu sicher. Mit Normzeit als bester Deutscher mindestens Vierter verlangen die nationalen Nominierungskriterien dafür in Doha, Wellbrock traut sich mit dieser Form das zu. “Für das Becken kann man daraus nicht so viel schließen, weil es ein völlig anderes Schwimmen ist. Jetzt heißt es erstmal gut regenerieren, gesund bleiben und dann greifen wir im Becken an”, sagte er.

In seiner Winterjacke wärmte sich Oliver Klemet nach dem Rennen auf, für ihn steht am Donnerstag nun noch das Team Event an. Mit Platz acht war der 21-Jährige von der SG Frankfurt nicht unzufrieden. “Es war ein solides Rennen. Das Problem war, ganz nach vorn zu kommen”, meinte Klemet. “Natürlich hätte man sich nach der erfolgreichem WM vom letzten Jahr etwas mehr gewünscht, aber ich denke, die Vorbereitung der ganzen Saison geht auf Paris hin und dementsprechend wird das dann hoffentlich besser.”

Zuvor hatte sich Sharon van Rouwendaal, die seit rund drei Jahren auch in der Magdeburger Trainingsgruppe von Bernd Berkhahn trainiert, das WM-Double gesichert. Nach dem Triumph im 10km-Rennen am Samstag setzte sich die 30-jährige Niederländerin mit unwiderstehlichem Endspurt nun auch über die halb so lange Distanz durch. Nach 57:33,90 Minuten schlug sie vor Chelsea Gubecka (AUS/57:35,00) und Ana Marcela Cunha (BRA/57:36,80) an.

>> Alle Ergebnisse von Doha

Fast durchgehend in der Spitzengruppe hatten sich auch die deutschen Frauen aufgehalten und damit ein gutes Rennen abgeliefert. Am Ende belegten Leonie Beck (57:56,60) und Jeannette Spiwoks (58:03,30) die Plätze 14 und 16. “Ich war motiviert und habe alles versucht, aber es hat nicht geklappt. Am Ende haben mir etwas die Kräfte gefehlt, und das kann nicht nur an der Kälte liegen", sagte Beck dazu. Die Enttäuschung darüber, nun beide Titel aus dem Vorjahr verloren zu haben, mochte sie auch nicht groß verbergen, obwohl sie wusste, dass sie nicht auf diesen Februar hingearbeitet hatte: “Ich bin weit entfernt von meiner Topform von Fukuoka im letzten Jahr. Ich muss mich definitiv auch auf die Kälte vorbereiten, weil es auch in Paris kalt sein kann. Das Wasser da kann 19 bis 23 Grad haben. Und ansonsten heißt es nun: trainieren, trainieren, trainieren.”

“Ich hatte bei den zehn Kilometern keine Probleme mit den Temperaturen und auch heute fand ich es absolut in Ordnung. In der zweiten Runde habe ich aber fast die ganzen Füße verloren, mich dann aber hinter Leonie geklemmt und konnte dann wieder komplett ins Feld rein”, sagte Spiwoks. Am Vortag hatte die Essenerin noch die Nachricht zu verdauen gehabt, dass Platz 16 im 10km-Rennen für Deutschland keinen Olympiaquotenplatz erbracht hatte, andere hinter ihr aber nun in Paris starten dürfen. “Es ist sehr schade, dass hier die Nationen vor der eigentlichen Leistung stehen. Aber man kann nichts machen. Man hätte es im Vorfeld vor dem Rennen ein bisschen klarer darstellen können, damit es am Ende keine Diskussion geben kann”, sagte Spiwoks dazu. Betonte aber sofort kämpferisch: “Ich habe nun ja trotzdem noch eine Chance und die werde ich nutzen.”

Die Regularien des Weltverbandes sagen nämlich, dass bei einer Qualifikation über 800m oder 1500m Freistil im Becken auch für das olympische Freiwasserrennen noch gemeldet werden darf, wenn eine Nation noch nicht beide Startplätze dafür belegt hat. Die Normzeit für Pairs über die 1500m Freistil liegt bei 16:09,09 Minuten, Spiwoks müsste ihre Bestzeit aus dem Vorjahr um gut acht Sekunden verbessern. Zur Olympianorm über 800m Freistil (8:26,71) fehlen aktuell noch fünfeinhalb Sekunden. Die 26-Jährige von der SG Essen traut sich solche Leistungssprünge bei den Deutschen Meisterschaften – Olympic Trials in Berlin (25. – 28. April) aber auf jeden Fall zu, zumal sie im März noch ein Höhentraining zur Vorbereitung absolvieren wird. “Es ist natürlich eine extrem harte Zeit – aber ich glaube, es ist nicht unmöglich”, sagte Spiwoks

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