Der Wiesbadener Christian Reichert hat sich mit einem Sieg bei der finalen Station des FINA 10km Marathon Swimming World Cup in Hongkong den Sieg im Gesamtweltcup gesichert. Der 30-jährige Team-Weltmeister setzte sich in einem packenden Rennen gegen seinen Kontrahenten um den Gesamtsieg, Vorjahressieger Allan Do Carmo aus Brasilien, nach 1:56:07,40 Stunden mit einer Zehntelsekunde Vorsprung durch. Dritter wurde 10km-Weltmeister Jordan Wilimovsky aus den USA (1:56:09,30). Es ist der bislang vierte Gesamtsieg eines Athleten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) beim FINA 10km Marathon Swimming World Cup, der seit 2007 ausgetragen wird. 2009, 2011 und 2013 gewann der zwölfmalige Weltmeister Thomas Lurz (Würzburg).

„Es ist perfekt gelaufen, ich bin überglücklich“, so Reichert nach seinem Coup. „Ich war jetzt drei Jahre hintereinander Zweiter, jetzt konnte ich den Weltcup endlich gewinnen. Das Rennen war richtig hart, der Brasilianer und der Amerikaner waren brutal stark.“ Die beiden Podiumsplätze im Gesamtranking hinter Weltcupsieger Reichert sicherten sich Do Carmo und der Brite Jack Burnell.

Erfolgreich verlief das Rennen in Hongkong auch für die Frauen des DSV: Beim Sieg der Britin Keri-Anne Payne (2:05:25,60) belegte die Essener Team-Weltmeisterin Isabelle Härle in 2:05:28,00 Stunden Rang vier und verbesserte sich damit in der Weltcup-Gesamtwertung noch auf den dritten Platz. Der Gesamtsieg ging an die Italienerin Rachele Bruni vor der 25km-Weltmeisterin Ana Marcela Cunha aus Brasilien. Angela Maurer (Mainz), Dritte der Weltmeisterschaften 2015 in Kasan über 25km und Weltcup-Gesamtsiegerin 2007, 2008 und 2011, belegte in Hongkong hinter Härle Platz fünf (2:05:28,70). Damit verbesserte sich Maurer im Gesamtranking noch um einen Platz auf Rang fünf.

(HG)