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Wunram schwimmt zur Vizeeuropameisterschaft

EM Freiwasser 2016 in Hoorn (NL)
12.07.2016 Kategorie: Freiwasser, Verband

Finnia Wunram beim Start in das Time Trial, Quelle: G. Perottino / Deepbluemedia

Bei der Siegerehrung und mit EM-Maskottchen, Fotos: Nicolai Evseev

Die Entscheidungen über 5 Kilometer der Frauen und der Männer standen heute auf dem Programm. Klarer Himmel und teilweise recht welliges Wasser herrschten beim Start der Frauen am Vormittag, die Wassertemperatur im Hafen von Hoorn lag bei 21 Grad, weiter draußen bei 19 Grad.

Das 5 Kilometer Rennen wird bei der Europameisterschaft als Time Trial gestartet, kein Schwimmen im Pulk also, sondern die Athleten starten mit einer Minute Abstand allein und verfolgen einander im Wettstreit mit der Zeit. Die Frauen starteten heute Morgen um 10.00 Uhr, die Männer um 13:00 Uhr.

Für das DSV-Team an Position drei startete Svenja Zihsler (Würzburg) hinter Danielle Huskisson (GBR) und Ilaria Raimondi (ITA). An Position 12 ging Finnia Wunram (Magdeburg) ins Rennen, wobei im Feld eine Lücke entstand, da Ellen Olsson (DK) nicht am Start war. An Position 16 in dem 18köpfigen Feld folgte Sarah Bosslet (Saarbrücken). Zwei Runden waren zu meistern.

Wettstreit um die Zeitposition

Finnia Wunram schwamm in Runde eins souverän an die drittschnellste Zeitposition hinter Danielle Huskisson, die das ganze Rennen in Führung blieb und mit einem Start-Ziel-Erfolg in 59:46,1 Minuten zur Europameisterschaft schwamm.

Lokalmatadorin Sharon van Rouwendaal (NL) rollte in Runde eins das Feld aus Startposition 18 (Vorletzte in dem Feld) von hinten auf und wechselte in einer Zeit von 31:09,1 Minuten auf Runde zwei. Wunram hatte 31:12,64 Minuten gebraucht, die Italienerin Aurora Ponsele war mit 31:19,11 Minuten schon knapp 7 Sekunden langsamer.

Was für ein feines Rennen für Finnia Wunram das war! Nach einer im Gesamtfeld verhaltenen ersten Runde zog das Tempo in Runde zwei an. Keine leichte Aufgabe für die Schwimmerinnen, Time Trail bleiben einsame Rennen mit Orientierung nach vorn und Obacht nach hinten. Jeder kämpft für sich, und wer unterwegs gute Hasen hat, kann Vorteile daraus ziehen. Überholmanöver können sich aber auch als Blockaden entpuppen und wertvolle Zeit kosten.

Die Rennstrategie ging auf

Die Hinweise und Zeichen der Trainer sind weit weg an Land. Als Maßstab bleibt die eigene Rennstrategie. Die ging für Finnia hervorragend auf: Die Magdeburgerin schwamm eine tolle zweite Runde und wurde Vizeeuropameisterin in einer Zeit von 59:52,4 Minuten. Die Niederländerin Sharon van Rouwendaal fiel im Zeitvergleich ab, finishte in 59:54,9 Minuten und erreichte Bronze.

Auch die beiden anderen DSV-Mädels schlugen sich gut im eld der europäischen Konkurrenz. Svenja Zihsler wurde Achte in 1:00:59,6 Stunden. Sarah Bosslet erreichte Platz 11 in 1:02:04,5 Stunden.

Meißner an Startposition 01

Der Start der Männer erfolgte 13.00 Uhr, das Wasser war noch etwas kippeliger als am Vormittag bei den Frauen und weiter draußen rollten schon etwas größere Wogen durch die Schwimmstrecke. Sören Meißner (Würzburg) ging als Erster ins Wasser, an Position sechs folgte der frischgekürte Europameister über 10 Kilometer, Ferry Weertman (NL). Rob Muffels (Magdeburg) war an Position 15 an der Reihe. Marcus Herwig, der dritte Deutsche im Bunde, folgte an Position 21 in das Rennen. Das Feld setzte sich aus 24 Athleten insgesamt zusammen.

Meißner wechselte bei 28:56,0 Minuten auf Runde zwei, Weertman folgte mit 28:50,3 Minuten – knapp sechs Sekunden schneller als der Würzburger. Bald schob sich der als Vierzehnter gestartete Italiener Mario Sanzullo in 28:37,4 Minuten an die Spitze des Zeitvergleichs. Rob Muffels konnte sich direkt danach mit 28:40,0 Minuten ebenfalls vorne einreihen und verdrängte Weertman auf die dritt- und Meißner auf die viertschnellste Durchgangszeit nach Runde eins.

Abrosimov bestimmt das Tempo

Dann kam der Russe Kirill Abrosimov und katapultierte sich in 28:18,8 Minuten mit 18 Sekunden Vorsprung nach Runde eins deutlich an die Spitze der Zeitwertung. Aber die Italiener Simone Ruffini und Federico Vanelli sollten auch noch folgen, sie waren als letzte ins Rennen gestartet. Vanelli wechselte in 28:37,9 Minuten als Drittschnellster, Ron Muffels somit an Position vier, Sören Meißner an Position Sieben und nur sechs Zehntel dahinter Marcus Herwig in 28:56,6 Minuten. Nun wurde es spannend. Wären Sie im Pulk geschwommen, hätte Sanzullo, Vanelli und Muffels definitiv als Gruppe miteinander gekämpft. Beim Time Trail sind sie sich nicht einmal begegnet.

Hughes holt auf und schnappt sich Bronze

Sören Meißner kam als Erster ins Ziel nach 55:52,1 Minuten, nun hieß es Warten… an die 20 Minuten würde es dauern, bis das Rennen der Männer zur Entscheidung kam. Europameister wurde der schon nach Runde eins mit Abstand schnellste Schwimmer Kirill Abrosimov in 54:34,3 Minuten, Federico Vanelli hielt die Stellung und holte Silber in 54:54,4 Minuten. Eine Überraschung gab es aber noch in diesem Rennen. Der Brite Caleb Hughes in 55:06,1 Minuten schwamm eine schnelle zweite Runde, er schnappte sich den Bronzerang. Nach 2500 Metern hatte der Brite noch 27 Sekunden Rückstand auf Rob Muffels. Der schlug nach 55:11,3 Minuten schließlich auf Platz vier an, Sören Meißner erreichte in 55:52,1 Minuten Platz acht und Marcus Herwig wurde in 55:58,9 Minuten Zehnter.

Eine Silbermedaille und vier Top 10 Platzierungen für das DSV Open Water Team, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Herzlichen Glückwunsch!

Am morgigen dritten Wettkampftag folgt das Team-Rennen. Das DSV Team geht mit Finnia Wunram, Rob Muffels und Andreas Waschburger in den Wettbewerb.
Sämtliche Ergebnisse sind auf der Veranstaltungsseite zu finden » ansehen

Die Entscheidungen der Europameisterschaften können im Live-Stream verfolgt werden » ansehen

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