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Lea Boy ist Vizeeuropameisterin

JEM OWS 2017, Marseille
05.08.2017 Kategorie: Freiwasser, Verband

Lea Boy (Swim-Team Elmshorn) wird Vizeeuropameisterin über 7,5 km.

Call Room im Bootshaus.

Start im Yachthafen.

In einem spannenden Rennen mit packendem Finish bescherte Lea Boy (Swim-Team Elmshorn) dem DSV am ersten Wettkampftag der Jugend und Junioren Europameisterschaften im Freiwasserschwimmen Silber.

Die Top Leistung der Elmshornerin beendete den ersten Wettkampftag dramaturgisch perfekt, ein Tag mit wechselvollen Renngeschehen und den ersten wichtigen Erfahrungen im internationalen Open Water Swimming für das junge DSV Team. Vier von insgesamt acht Entscheidungen fielen bereits zum Auftakt – mit einer weiteren Top 10 Platzierung für den DSV durch Dustin Lantuhov (Swim-Team Elmshorn).

Fünf DSV Sportler der Jahrgänge 2002/03 erlebten über 5 Kilometer ihr internationales Debut und sechs Sportler der Jahrgänge 2000/01 stellten sich über 7,5 Kilometer der europäischen Konkurrenz, zwei davon bereits mit JEM Erfahrung aus Piombino (Italien) 2016.

Internationales Debut für DSV Freiwasser-Nachwuchs

Um 10 Uhr wurde es Ernst, viele Eltern waren angereist und fieberten auf der schattenlosen Mole mit. Es ist sehr heiß in Marseille, das kompakte Gelände in einem Sportboothafen ist für Zuschauer weitgehend schattenlos. Für die Sportler steht ein großes Zelt bereit, in dem sich alle Teams auf die Rennen vorbereiten, hier herrschen ebenfalls hohe Temperaturen weit über 30 Grad.

Den Anfang machten die Jungen über 5 Kilometer in einem Feld von 28 Schwimmern. Markus Kriks (WSF 1898 Hannover), Dustin Lantuhov (Elmshorn), und Yael Balz (SG Stadtwerke München) gingen nach dem Start im großen Führungsfeld mit. Markus und Dustin, in Runde eins weit vorn, positionierten sich im Laufe des Rennens an der Top 10 Grenze. Yael schwamm im hinteren Drittel des Feldes. Der große Pulk blieb lange beieinander, in der vierten Runde wurde das Tempo erhöht und verschiedene Gruppen lösten sich heraus. Dustin schwamm ein gutes Finish, machte im Sprint zwei Plätze gut und wurde Siebter in 55:29,90 Minuten. Markus Kriks beendete das Rennen auf Platz 15 in 55:55,80 Minuten, Yael Balz folgte auf Position 20 (57:06,80).

15 Minuten nach den Jungen starteten die Mädchen ins 5 Kilometer Rennen, so dass die Jungen und Mädchen über drei Runden gleichzeitig auf der Strecke schwammen. Für den DSV gingen Louisa-Marie Obermark (SC Magdeburg) und Charlotte Blanke (SG Neukölln Berlin) an den Start. Angeführt von der Russin Ekaterina Zotova zog sich das Feld schnell auseinander. Louisa-Marie behielt, trotz eines Gerangels mit der Konkurrenz gleich zu Beginn des Wettkampfes, die Nerven und blieb in der führenden Gruppe. Im Finish erreichte sie Platz 14 in 1:01:37,70 Stunden. Charlotte Blanke landete auf Platz 22 (1:04:55,60) und trug ein geschwollenes Auge davon. Beide Mädchen berichteten nach dem Rennen von den harten Bandagen der Kolleginnen im Wasser. 26 Mädchen waren am Start. Für Charlotte war es das zweite Freiwasserrennen überhaupt nach Ihrem Open Water Debut bei der DM Freiwasser in Magdeburg in diesem Jahr.

High noon in Frankreich

Hochsommer herrscht in der südfranzösischen Hafenstadt Marseille, das Wasser ist ebenfalls warm mit 24 Grad. Die Strecke liegt in einem schmalen Hafenbecken für Sportboote, abgeschirmt vom offenen Meer durch Steinmolen, daher ist die Wettkampfstrecke ruhig und das Wasser selbst stellt keine besondere Herausforderung dar. Die Strecke hat neun Bojen, die farblich unterschieden mal rechts und mal links passiert werden, das Ganze über eine Länge von 1,25 Kilometern, so dass je nach Distanz vier, sechs oder acht Runden absolviert werden. Zum Finish verlassen die Schwimmer die Runde und schlagen den Weg zurück zum Anleger mit dem Zieltor ein.

High noon hieß es mittags für unsere DSV Betreuer Stefan Döbler (Magdeburg) und Constantin Depmeyer (Barsbüttel), die auf den Versorgungsponton verschifft wurden, bestückt nicht nur mit der Verpflegung für die Athleten sondern auch mit jeder Menge Wasser für den Eigengebrauch. Der Start für die 7,5 Kilometer der Jungen erfolgte pünktlich um 12:00 Uhr mit Aaron Schmidt (SG Neuss), Jan Laudam (SC Magdeburg) und Kristoffer Schweder (SG Stormarn Barsbüttel) für das DSV Team. Es war ein recht schnelles Rennen, das für die drei Deutschen aus unterschiedlichen Gründen nicht optimal verlief. Nach zwei Verletzungen in der Saison hatte Kristoffer Schweder Pech, als er in Runde vier im mittleren Feld lag und im Zweikampf erneut seine Hand verletzte. Er brach das Rennen ab, wurde ärztlich versorgt. Die Röntgenaufnahme ergab zum Glück nichts Schlimmeres.

Das Rennen war wirklich flott, die Durchgangszeit bei 5 Kilometer lag deutlich unterhalb der Zeit der Jüngeren am Vormittag. Aaron Schmidt erwischte beim Start nicht die richtige Gruppe und musste sich im Rennverlauf mit Kraft und Geschick nach vorn schwimmen, was ihm gelang, er wurde 17. in 1:23:26,70 Stunden. Jan Laudam hatte Pech an der Boje, verlor zu viele Plätze und erreichte Platz 22 in 1:24:11,70 Stunden.

Dramaturgisch perfekt

Die Mädchen gingen um 14:15 Uhr auf die Strecke, um über 7,5 Kilometer zu zeigen was sie können. Lea Boy kam perfekt aus dem Start der insgesamt 31 Sportlerinnen und ging für eine Runde zunächst in Führung. Dann machte Oceane Cassignol das Tempo, die frischgebackene Weltmeisterin mit der französischen 5 Kilometer Staffel in Budapest, eine kleine Führungsgruppe löste sich vom Feld mit Lea Boy an Position zwei vorn dabei. Cassignol zog das Tempo weiter an und Lea blieb dran, so dass sich beide deutlich vom Feld absetzten. 1.000 Meter vor dem Finish nahm Cassignol jedoch den Fuß vom Gas und zwei Verfolgerinnen schlossen wieder auf. Als Vierergruppe bogen die Mädels in den Finish-Kanal ein, angeführt von Cassignol. Dann setzte Lea zu einem Endspurt an, zog auf und es gab ein tolles Kopf-an-Kopf-Rennen mit Entscheidung für Cassignol – um Haaresbreite! Toller Einsatz von Lea Boy.

Fränzi Heinrich (SC Chemnitz 1892) musste ab Runde zwei den Kontakt zur Führungsgruppe abreißen lassen und schwamm den Rest des Rennens komplett alleine durch, weit vor dem Verfolgerfeld, das immer näher aufschwamm. Aber sie hat nicht nachgegeben, hielt die Platzierung und wurde Zwölfte in 1:30:45,70 Stunden. Luisa Roderweis (TV 1862 Passau) schwamm ein kluges Rennen, positionierte sich gut im Feld und finishte auf Platz 17 (1:31:37,80).

Es war ein erfolgreicher erster Tag für das DSV Freiwasser Team!

(AD)

 

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