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Vorbereitung und Anreise

JEM Freiwasser Tenero 2015
09.07.2015 Kategorie: Freiwasser, Verband

Sechs männliche und sechs weibliche Athleten hat der Deutsche Schwimm-Verband für die LEN European Junior Open Water Swimming Championships vom 10. bis 12. Juli in Tenero (Schweiz) nominiert.

Bereits Montag reisten die 12 Athleten nach Würzburg, um sich gemeinsam unter der Leitung von DSV Freiwasser-Cheftrainer Stefan Lurz und Vereins-Headcoach Jörg Freyher (Swim-Team Elmshorn) vorzubereiten. Sie kamen aus allen Himmelsrichtungen: aus dem Norden Thore Bermel und Lea Boy (Swim-Team Stadtwerke Elmshorn), aus dem Westen Jeannette Spiwoks (SG Essen), aus dem Osten Lotta Steinmann (SC Magdeburg) und aus dem Süden Daniel Kober, Moritz Bartels, Patrick Lattwein (SSG Saar Max Ritter) und Lars Grundheber (SC Delphin Ingolstadt). Leonie Antonia Beck, Alina Jungklaus, Rosalie Käthner und Sebastian Beck (SV Würzburg 05) – waren schon da.

Vier Trainingseinheiten an drei Tagen absolvierte das JEM-Freiwasser-Team im Vereinsbad des SV Würzburg 05 gemeinsam mit der Würzburger Leistungsschwimmern, darunter Sören Meißner und Ruwen Straub, die – wie auch Leonie Antonia Beck – für die UWV zur Schwimm-WM in Kazan in der Türkei nominiert sind. Die beiden Langstreckenspezialisten Meißner und Straub begleiten das JEM Team auf der Reise nach Tenero, um sich mit ihrem Heimtrainer Stefan Lurz parallel auf die WM vorzubereiten und das Team mit Rat und Tat zu unterstützen.

Trinken, Trinken, Trinken!

Für Team-Building wurde selbstverständlich auch gesorgt. Die Sportler erhielten eine Einkleidung der DSV-Nationalmannschaft. Am Dienstag folgten sie einer Einladung zum Shopping in einem Outlet-Store, arrangiert war dies von der Würzburger Freiwasser-Legende Thomas Lurz. Am Abend, nach 10 Tageskilometern plus Stabilisationstraining (Vorsicht: Muskelkater), folgte ein gemeinsames Essen beim Griechen (auf der Karte: Olympiateller). Bei der anschließenden Teambesprechung wurden die letzten Open Water spezifischen Details besprochen: sind die Versorgungsstangen komplett…, haben wir Becher…, gibt es Vaseline, genügend Handschuhe, Tape? Außerdem gab Stefan Lurz einige Tipps zum Ess- und Trinkverhalten. Extrem wichtig sei es ab jetzt, die Flüssigkeitsdepots aufzufüllen.

Nach einem letzten, kurzen Training in Würzburg ging es Mittwochvormittag um 10 Uhr los: mit zwei Vereinsbussen des SV Würzburg 05 und einem PKW startete der DSV-Tross, angeführt vom Chef de la Mission Stefan Lurz, zu seiner sechsstündigen Fahrt in Richtung Schweiz. Auf dem Weg passierte die Karawane noch einmal das schöne Lindau am Bodensee, wo man zehn Tage zuvor bei der DM Freiwasser noch um die JEM-Nominierung gekämpft hatte. Übrigens, nach einer Nacht der Gewitter hatte sich das Wetter abgekühlt, was die Fahrt angenehm machte. Nach 220 Kilometern hieß es: alle Mann raus, Sandwichessen und Trinken, Trinken, Trinken. Es gab noch eine Runde Cookies, dann ging die Fahrt weiter. Vorher alle Mann zum WC, denn bis Tenero würden die Autos nicht mehr stoppen. Ansage des Chefs.

Busfahrt mit DJ und coolen Sounds

Von Patrick Lattwein (saß in Bus 1) hatte das Team in Bus 2 gelernt, dass man per Bluetooth Musik vom Handy auf das Autoradio übertragen konnte. Patrick hatte seinen Bus als DJ mit coolen Sounds bespielt. Das wollte Bus 2 auch haben. Also machten sich Daniel Kober und Moritz Bartels sofort an die technische Einrichtung der musikalischen Unterhaltung. Nicht sicher ist, wessen Mobiltelefon schließlich verbunden war, doch es wurde Helene Fischer gespielt. Unter coolen Sounds könnte man sich auch etwas anderes vorstellen.

Nach einer kurzen Durchquerung Österreichs (wir verbrachten keine 10 Minuten dort), passierte das Team die Schweizer Grenze, und die Landschaft wandelte sich binnen kürzester Zeit in ein so schönes wie beeindruckendes Gebirgsmassiv, dass stracks gen Süden durchquert wurde. Fahrer Jörg Freyher versuchte an Stefan Lurz dranzubleiben, Sören Meißner im PKW versuchte, an uns dranzubleiben. Die meistgestellten zwei Fragen in der Trossmitte in den nächsten zwei Stunden waren: Wo ist Stefan? Ist Sören noch da? Derweil begann es zu regnen, und es wurde 11 Grad kalt und ungemütlich. Als der höchste Punkt passiert war und es allmählich wieder abwärts ging, lockerte der Himmel wieder auf und man konnte dem Thermometer beim Steigen zusehen. Am Ende waren es bei der Ankunft unten am See 30 Grad, und es herrschte eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit.

Der Austragungsort der JEM

Tenero liegt im Schweizer Kanton Tessin, direkt am Ufer des Lago Maggiore. Es ist ein kleiner Ort mit 2751 Einwohnern. Ein verschlafenes Örtchen, das im Sommer auf sieben Campingplätzen zahlreiche Urlaubsgäste empfängt. Italien liegt zum Greifen nahe, man kann es hören (im Tessin wird Italienisch gesprochen) und sehen (gegenüberliegendes Ufer). Europaweit bekannt ist Tenero durch sein großes Jugendsportzentrum, eine weitläufige Parkanlage mit Plätzen, Hallen und Geräten für alle Sportarten, die man sich vorstellen kann. 2008 trainierte hier die deutsche Fußballnationalmannschaft während der Fußball-Europameisterschaft.

In dieser Anlage wird auch die JEM ausgetragen, hier sind die Athleten und Betreuer untergebracht. Bevor die DSV-Karawane auf das Gelände fuhr, wurde Physio-Betreuerin Meike Vogler am lokalen Bahnhof eingesammelt. Das Team war komplett. Die Anlage ist traumhaft, riesig und vor allem: sie verfügt über einen Olympic Pool, der morgens und nachmittags für Training zur Verfügung steht. Top Bedingungen also. Die Unterbringung ist zwar schlicht, die Athleten übernachten im Dreierzimmer mit Etagenbett. Doch das Essen ist hervorragend, und die Betreuung durch die lokalen Organisatoren könnte nicht besser sein.

Die Konzentration nimmt zu, die Spannung steigt!

Seit Mittwoch sammelt sich hier am schönen am Lago Maggiore der europäische Nachwuchs im Freiwasserschwimmen, insgesamt 22 Nationen sind am Start: Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Israel, Italien, Kroatien, Mazedonien, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Russische Föderation, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und die Ukraine. Jetzt, in diesem Moment am Donnerstagnahmittag, ist Einschwimmen auf der Wettkampfstrecke. Es ist ein 1.250 Meter-Rechteckkurs, Details werden beim heutigen Technical Meeting erläutert. Die Sonne scheint, die Stimmung im DSV-Team ist gut. Die Konzentration nimmt zu, auch die Spannung. Gerade sind die deutschen Schwimmer auf der Strecke und prägen sich Bojen, Abstände und Blickrichtungen ein. Später – nach dem Technical Meeting – wird es mit Athleten und den Trainern auf dem Steg eine Besprechung des morgigen Rennens geben. Die Versorgung übernehmen Jörg Freyher und die WM-Nominierten Sören Meißner und Ruwen Straub.

Es geht los!

Das Wettkampfprogramm in Tenero beginnt am morgigen Freitag mit den 7,5 Kilometern für die 17 und 18jährigen. Für das DSV-Team starten Thore Bermel (Swim-Team Stadtwerke Elmshorn), Moritz Bartels und Daniel Kober (beide SSG Saar Max Ritter) und bei den Mädchen Jeannette Spiwoks (SG Essen), Rosalie Käthner und Alina Jungklaus (beide SV Würzburg 05). Jetzt heißt es Daumendrücken!

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