Sieger des diesjährigen DMS Masters Bundesfinales ist die SG Neukölln Berlin!
Der Matador unter den Allzeit-Siegern der DMS Masters hatte mit 22276 Punkten am Ende die Nase vorn vor mehreren starken Verfolgern, allen voran Berliner TSC (21798 Punkte) und SG Stadtwerke München (21761) auf den Plätzen zwei und drei.
Scheint der Sieg der Neuköllner nach Punkten klar, blieb die Lage in der Halle doch bis zum letzten Nachschwimmen für alle Beteiligten unübersichtlich und spannend. So waren Berliner TSC und SG Stadtwerke München mit ihren Schwimmern bis zur letzten Sekunde am Nachschwimmen beteiligt. Die Münchner schickten nach einem Frühstart von Marion Hillenbrand die 1250-Punkte-Kandidatin Louise Knöpfle über 50 Meter Schmetterling ins Rennen. Aber alles half nichts.
Am Ende brachten die Neuköllner souverän ihren, seit Bestehen der DMS Masters, neunten Sieg nach Hause in die Hauptstadt. Das große und eingespielte Team war perfekt auf diesen Moment vorbereitet, mit lustigen Strohhüten und extra vorbereiteten Shirts feierten die in der Halle ihren Erfolg. Jedes Shirt trug handschriftlich jeweils einen Buchstaben auf der Brust, die in der richtigen Reihenfolge den Schriftzug „Deutscher Meister 2014“ ergaben.
Rekorde fielen, wenn auch nicht so viele wie in den vergangenen Jahren, denn das Leistungsniveau bei den Masters steigt weiter an. Die Bilanz weist insgesamt 16 Deutsche Altersklassenrekorde und fünf Europarekorde auf. Die sympathische Louise Knöpfle (AK 75, SG Stadtwerke München) war die erfolgreichste Teilnehmerin mit 3503 Punkten und zwei Europarekorden über 100 und 200 Meter Brust. Helmut Richter (AK 75, SV Gladbeck 13) setzte einen Europarekord über 100 Meter Rücken, Michael Prüfert (AK 50, SG Dortmund) jagte Dauerkollege Michael Kleiber (in Gelsenkirchen nicht dabei) den Europarekord über 400 Meter Freistil ab. Karl Hauter (AK 85, im Zweitstartrecht für den WSV Speyer), mit 84 Jahren der älteste Teilnehmer dieses DMS Masters Bundesfinales, setzte eine kontinentale Bestmarke über 200 Meter Brust.
Fachsparten Vorsitzende Ulrike Urbaniak zeiget sich vollauf begeistert: „Es war ein Wettkampf, der richtig Spaß gemacht hat, bei dem man viele nette Masters getroffen hat, tolle Leistungen sehen konnte und das in einem wunderbar geeigneten Bad.“ Ausrichter SG Gelsenkirchen hat zwar viel Erfahrung mit hochkarätigen Wettkämpfen, im Zentralbad wurden schon Weltcup-Veranstaltungen und internationale Meetings durchgeführt, vor einigen Jahren wurden hier die DKM der Schwimmer ausgetragen, und für Februar 2015 steht die DMS 2. Bundesliga auf dem Programm.
Die DSV Masters aber waren zum ersten Mal zu Gast in Gelsenkirchen. Das Ergebnis: Begeisterung auf allen Seiten! Über eine wunderbare Wettkampfstätte - mit mehreren Ausschwimmbecken, viel Platz und einer schnellen Wettkampfbahn, und über einen so engagierten wie herzlichen Gastgeber Gelsenkirchen – es gab Selbstgebackenes und superfreundliche Mitarbeiter, die Siegerehrung wurde vom Bürgermeister der Stadt durchgeführt, alle Teams erhielten hübsche Glaspokale. Am Ende eines kompakten und spannenden Wettkampftages verließen zufriedene Teams und Athleten die Halle, um gemeinsam ihren Erfolg und den Masterssport zu Feiern.
Gelsenkirchen, wir kommen wieder!
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