Finnia Wunram gelang es heute im Freiwasserschwimmen der Frauen über 5km nicht in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. Die 21-jährige Magdeburgerin beendete die zwei Runden im Plattensee nach 59:32,10 Minuten auf Platz elf und 25,1 Sekunden Rückstand auf Ashley Twichell (59:07,00) aus den USA. Die Amerikanerin gewann mit dem stärksten Finish Gold vor einem Trio aus Topfavoritinnen. Silber sicherte sich die frischgebackene Weltmeisterin über 10km, Aurelie Muller aus Frankreich (+ 3,5 Sekunden), Bronze Ana Marcela Cunha aus Brasilien (+ 4,50). Der niederländischen Olympiasiegerin Sharon van Rouwendal blieb nur der undankbare vierte Platz. Sie verpasste Edelmetall nach Fotofinish um 0,1 Sekunden. Die 20-jährige Leonie Beck (Würzburg) wurde bei ihrem WM-Debüt im Freiwasserschwimmen 24. in einer Zeit von 1:01:26,4 Stunden.
Nachwuchshoffnung Wunram hatte vor zwei Jahren in Kazan überraschend WM-Bronze über die 5km-Distanz gewonnen. Ein Erfolg, der ihr großes Potenzial erstmals auf der internationalen Bühne aufblitzen ließ und der Hoffnungen weckte: „Wir sind schon etwas geknickt nach dem heutigen Rennen. Sowohl bei Finnia als auch bei Leonie hatten wir mehr erwartet. Jetzt heißt es aber heute nicht zu tief in die Analyse zu gehen, sondern die Mädels hinsichtlich der morgigen Staffel aufzubauen“, so Bundestrainer Stefan Lurz, der direkt nach der heutigen WM-Entscheidung den Blick schon wieder nach vorne auf das morgige Programm richtete.
Dann feiert die 4x1,25km Mixed Staffel ihre WM-Premiere. Der neue Wettbewerb wird erstmals im Rahmen einer Weltmeisterschaft ausgetragen und löst die Entscheidung im Team-Event ab, die der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) zuletzt zweimal in Folge gewinnen konnte.
» WM-Info-Ecke: Berichte, Ergebnisse, Fotos
» WM-Team DSV Freiwasserschwimmen: Athletenprofile
» WM 2017: Startlisten/Ergebnisse Freiwasserschwimmen
» Der WM-Fahrplan
(LE)