Schnappschuss aus dem "deutschen Eck": von links Physio Antonio Cancelliere, Marius Kusch, Aliena Schmidtke, Lisa Graf, Christian vom Lehn (Foto: DSV)
Sehr souveräner Einstieg in die WM für Medaillenhoffnung Philip Heintz über 200m Lagen der Männer! Der 26-Jährige gewann „kraftschonend“ seinen Vorlauf und zog in 1:58.99 Minuten mit der siebtschnellsten Zeit ins Halbfinale am Abend ein. „Das war OK, ich bin weiter, mehr wollte ich auch nicht machen. Jetzt erstmal ausschwimmen und dann Mittagsschlaf, dann wird das schon passen“, so der - wie eigentlich immer - gut gelaunte Heidelberger.
Kontrolliert und locker gelang am Morgen auch Franziska Hentke (Magdeburg) über 200m Schmetterling der Sprung in die nächste Runde. Ihre Paradestrecke absolvierte sie in 2:08.06 als Sechstschnellste und konnte dabei vielleicht entscheidende Körner für das Halbfinale sparen. Ihre souveräne Vorstellung lässt hoffen. Dementsprechend zuversichtlich blickt die 28-Jährige ihrem zweiten Start entgegen: „Für heute Abend habe ich definitiv noch Luft nach oben!“
Spannend und spektakulär wurde es in den Vorläufen über 4x100m Lagen Mixed. Im zweiten von vier Läufen hatte die DSV-Staffel in der Besetzung Lisa Graf (Neukölln), Christian vom Lehn (Wuppertal), Aliena Schmidtke (Magdeburg) und Marius Kusch (München) als Dritte hinter den USA, die neuen Weltrekord schwammen (3:40,28), und Kanada nach 3:47,66 angeschlagen. Um den Finaleinzug musste anschließend noch etwas gezittert werden, doch am Ende reichte es für Platz acht. „Das war ein guter Start. Ich bin die Mixed-Staffel vorher noch nicht geschwommen. Es war was Neues, aber es hat super Spaß gemacht“, freute sich Kusch über sein WM-Debüt. Lisa Graf hat zwar schon WM-Erfahrung, aber auch für sie war es der erste Start in Budapest: „Es war sehr wichtig, um in den Wettkampf zu kommen. Die Wellen auf den ersten 50m waren etwas stark, aber ich bin mit meiner Zeit sehr zufrieden.“
Noch nicht rund läuft es dagegen bei Sprint-Ass Damian Wierling. Über 100m Freistil der Männer platzierte sich der Essener auf Rang 25 (49,07 Sekunden). „Ich bin ein bisschen erkältet, bisschen Halsschmerzen, bisschen „Nase zu“, aber das ist nichts, was mich einschränken würde. Beim Einschwimmen war ich gut unterwegs, hatte richtig schnelle Sprints. Im Rennen hatte es sich auch schnell angefühlt, ich hatte auch kaum Rückstand, hatte beim Anschlag mit einer guten Zeit gerechnet. Warum die Zeit jetzt so schlecht ist, kann ich mir gerade nicht erklären“, so der 21-Jährige enttäuscht.
Im heutigen Finalabschnitt ist der DSV insgesamt viermal vertreten. Neben der Mixed Lagen Staffel wird auch Florian Wellbrock (Magdeburg) über 800m Freistil im jeweiligen WM-Finale an den Start gehen. Zudem stehen für Philip Heintz und Franziska Hentke die Semifinals mit guten Chancen auf ein Weiterkommen an. Zu sehen gibt es alles ab 17:30 Uhr auf ARDone und Eurosport sowie im Netz auf sportschau.de.
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(LE)