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Wellbrock, Mixed-Lagenstaffel auf Rang Sieben – Hentke, Heintz im Finale

Schwimm-WM 2017, Budapest
26.07.2017 Kategorie: Schwimm-WM, Schwimmen, Verband

Franziska Hentke lächelnd nach ihrem souveränen Halbfinalauftritt (Foto: Picture Alliance)

Franziska Hentke zieht nach einem tollen Halbfinale über 200m Schmetterling der Frauen als Schnellste ins Finale ein! Die Magdeburgerin ließ in 2:06.29 Minuten keine Zweifel daran, dass mit ihr morgen gerechnet werden muss, wenn es um die Medaillenvergabe geht. Bereits nach hundert Metern in Führung liegend kontrollierte sie das Geschehen von vorne. „Ich bin sehr froh, dass ich heute das abrufen konnte, was ich wirklich kann. Ich habe mich vom ersten Meter an gut gefühlt. Mein Ziel war es ja Saisonbestleistung zu schwimmen. Wenn mir das morgen gelingt, bin ich absolut zufrieden“, so die 28-Jährige, die bei den deutschen Meisterschaften in 2:06,18 für die noch immer gültige Weltjahresbestleistung sorgte. Doch die Konkurrenz wird morgen groß sein, das weiß auch Hentke: „Belmonte, Hosszu und die Japanerinnen könne alle schneller schwimmen. Es wird morgen ein enges Finale, wie es das lange nicht gab. Da kann jeder jeden schlagen.“

Ebenfalls für das Finale qualifizieren konnte sich Philip Heintz über 200m Lagen. Auch ihm gelang gegenüber heute Morgen eine deutliche Steigerung. In 1:57,27 lieferte er die sechstschnellste Halbfinalleistung ab. „Die Zeit ist „naja“, aber irgendwie war heute nicht mehr drin. Ich habe alles reingeschmissen, was ich hatte. Aber super, dass ich damit ins Finale gekommen bin. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass nach zehn Wochen die Wirkung vom Höhentrainingslager verpufft ist. Aber morgen ist wieder ein anderer Tag.“

In seinem ersten WM-Finale konnte heute Florian Wellbrock erneut überzeugen. In 7:52.27 wurde der Magdeburger Siebter. über 800m Freistil Damit kam er zwar nicht ganz an seine persönliche Bestzeit von gestern heran, als er fast die Marke von 7:50 und den Deutschen Rekord knackte, konnte diese aber bestätigen. „Das war jetzt nicht die Zeit, die ich erwartet habe, aber eine mit der ich leben kann“, so der gebürtige Bremer. Gold ging an den Italiener Gabriele Detti (7:40.77), Bronze an seinen Landsmann Gregorio Paltrinieri (7:42.44). Zwischen die beiden auf den Silberrang schob sich überraschend der Pole Wojciech Wojdack (7:41.73).

Das zweite Finale mit deutscher Beteiligung endete für die 4x100m Mixed Lagenstaffel des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) auf einem ordentlichen siebten Rang. Das DSV-Quartett in der Besetzung Lisa Graf (Neukölln), Marco Koch (Darmstadt), Aliena Schmidtke (Magdeburg) und Damian Wierling (Essen) steigerte sich gegenüber dem Vorlauf um mehr als eine Sekunde auf 3:46.03. Besonders Letztgenannten schien das Ergebnis deutlich zu erleichtern: „Ich wollte volle Rotze angehen und schauen, was hinten noch drin ist, aber wie ich eben gesehen habe, hat es sich gelohnt, ich war zum Glück deutlich schneller als heute Morgen.“ Für Weltmeister Koch war der spontane Staffeleinsatz kein Problem. Er nutze ihn, um sich auf seine Paradestrecke 200m Brust einzuschwimmen, die morgen auf dem Programm stehen: „Als ich gefragt wurde, musste ich nicht lange überlegen. Das Rennen hat Spaß gemacht.“ Den überlegenen Sieg in neuer Weltrekordzeit sicherte sich die Staffel der USA (3:38.56). Silber ging an Australien (3:41.21) mit hauchdünnem Vorsprung auf Kanada und China, die zeitgleich Bronze gewannen.

Nach dem heutigen Finalabschnitt zog Chefbundestrainer Henning Lambertz zur Halbzeit der Wettbewerbe ein positives Zwischenfazit. „Wir haben jetzt vier Finalteilnahmen fix, also alles im Rahmen, alles gut.“

Für ein weiteres Highlight des Abends sorgte Federica Pellegrini mit ihrem nun schon dritten WM-Titel über 200m Freistil (1:54.73). Es war zugleich ihre insgesamt siebte WM-Medaille über diese Strecke und zugleich ein neuer Rekord in der WM-Geschichte! Nur Silber blieb ausnahmsweise US-Superstar Katie Ledecky (1:55.18), die ihrerseits in den WM-Rekordbüchern seit ihrem gestrigen 12. Titelgewinn als die erfolgreichste Schwimmerin aller Zeiten geführt wird. Bronze schnappte sich die Australierin Emma McKeon (1:55.18).

Zu seinem zweiten WM-Titel von Budapest sprintete Adam Peaty. Über 50m Brust verpasste der Brite in 25.99 Sekunden nur ganz knapp seinen dritten Weltrekord über diese Strecke innerhalb von zwei Tagen. Zweiter wurde mit deutlichem Abstand der Brasilianer Joao Gomes Junior (26.52), dritter Südafrikas Cameron van der Burgh (26.60).

Dessen Landsmann Chad Le Clos gewann nach wahnsinnigem Angang und ebenso beeindruckendem Stehvermögen in 1:53.33 Gold über 200m Schmetterling vor Ungarns Volksheld Laszlo Cseh (1:53.72) und dem Japaner Daiya Seto (1:54.21).

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(LE)

 

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