Die Internationalen Deutschen Meisterschaften im Schwimmen der Menschen mit Behinderungen entwickeln sich mehr und mehr zu einem absoluten Top-Event im paralympischen Schwimmsport. Mit insgesamt 47 geschwommenen Weltrekorden in 40 Entscheidungen übertrifft die Bilanz der 29. Ausgabe, die vom 16. – 19.04. in der Berliner SSE ausgetragen wurde, nicht nur die Rekordflut des vergangenen Jahres (27 Weltrekorde) noch einmal deutlich, sondern lässt auch die Veranstalter sehr zufrieden auf die Wettkämpfe zurück blicken. „Ich bin stolz, dass wir eine Veranstaltung dieser Größe und Qualität fast ausschließlich mit Freiwilligen auf die Beine stellen können. Wir haben von allen internationalen Teams überragendes Feedback bekommen. Dafür danke ich allen Beteiligten“, so Organisationschef Matthias Ulm.

Insgesamt gingen in diesem Jahr 560 Sportler aus 41 Nationen in 36 Einzel- und sechs Staffelentscheidungen auf Medaillenjagd, unter ihnen auch zahlreiche internationale Top-Stars wie die zwölffache US-amerikanische Paralympicssiegerin Jessica Long, die gleich zu fünf neuen Weltrekorden in der Klasse S8 schwamm.

Für das deutsche Team gab es über die vier Wettkampftage zwei Bronzemedaillen durch Torben Schmidtke und Julian Erxleben (beide SC Potsdam) zu bejubeln. Dass die Medaillenausbeute nicht so üppig wie in vergangenen Jahren ausfiel, ließ sich angesichts des leistungssportlichen Abschieds von Ausnahmeathletin Kirsten Bruhn sowie mehrerer krankheits- und berufsbedingten Absagen weiterer deutscher Top-Athleten leicht begründen.

(IDM/LE)