Mit erstaunlich schnellen Vorläufen startete der dritte Tag der Schwimm-Weltmeisterschaften in Kazan (RUS). Über 50m Brust hielten sich die Männer, obwohl es sich lediglich um den Vorkampf handelte, im Renntempo kein bisschen zurück. Für das absolute Highlight sorgte der Südafrikaner Cameron van der Burgh: In 26,62 Sekunden stellte er den Weltrekord seines größten Rivalen, Adam Peaty (GBR), ein. Mit einer Zeit von 26,68 Sekunden gab sich dieser im Anschluss aber auch keine Blöße. Insgesamt blieben vier Sportler unter 27 Sekunden – ein ungewöhnlich schnelles Vorlaufergebnis.
Mithalten konnte Hendrik Feldwehr. Der 28-jährige Deutsche Rekordhalter bestätigte in 27,41 Sekunden seine Form und zog als Neunter ins Halbfinale ein: „Wichtig ist, dass ich eine Runde weiter bin. Aber ich hoffe, dass ich das noch ausbauen kann.“
Einen neuen persönlichen Rekord stellte Alexander Kunert über 200m Schmetterling auf. Der 19-Jährige schlug nach 1:57,28 Minuten an. Für den sechzehnten Rang und damit zur Halbfinalteilnahme am Nachmittag reichte es: „Ich sollte mich nicht vom Feld beeindrucken lassen, sondern mein Ding machen. Ziel Halbfinale habe ich erreicht, Ziel Deutscher Rekord noch nicht.“ Die Deutsche Bestzeit aus dem Jahr 1986 wird nach wie vor von „Albatros“ Michael Groß gehalten (1:56,24).
Nicht qualifiziert für die nächste Runde sind Florian Vogel und Sören Meißner. Über 800m Freistil verpassten sie das Finale. Vogel platzierte sich mit seiner Zeit von 7:53,36 auf dem 15. Rang, Meißner in 7:57,93 auf Rang 22.
Johanna Friedrich ging über 200m Freistil heute Morgen nicht an den Start. Die Magdeburgerin, der ein „Bonusstart“ über diese Distanz in Aussicht gestellt wurde, konnte die Voraussetzungen im 400m-Freistil-Rennen am ersten Wettkampftag leider nicht erfüllen. Als 19. verpasste sie die nächste Runde und ihre Bestzeit deutlich.
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(Elena Walter)