Es begann ruhig am vierten Tag der WM in Kazan für das deutsche Team. Paul Biedermann hatte, wie bereits gestern nach seinem Bronze-Erfolg angedeutet, auf einen Start über 100m Freistil verzichtet, um sich voll und ganz auf seinen Staffeleinsatz am Freitag über 4x200m Freistil konzentrieren und schonen zu können.
Los ging es deshalb erst mit Franziska Hentke über 200m Schmetterling: Die 26-Jährige war bei den German Open in Essen vor wenigen Wochen in 2:05,26 Minuten Deutschen Rekord und Weltjahresbestzeit geschwommen. Heute im Vorlauf konnte sie es noch etwas ruhiger angehen lassen, was sie dann auch tat. Mit einer Zeit von 2:08,31 nahm die Magdeburgerin als Siebte locker die erste Hürde.
Weiter sollte es mit Kevin Wedel über 200m Lagen gehen. Der 21-Jährige Mainzer hat jedoch seit Tagen mit einem Infekt zu kämpfen und konnte infolgedessen sein Rennen leider nicht bestreiten. Für seinen zweiten Start über 400m Lagen am Sonntag hofft er, noch rechtzeitig fit zu werden.
Den Abschluss übernahmen Jan-Philip Glania, Hendrik Feldwehr, Alexandra Wenk und Annika Bruhn in der 4x100m Lagenstaffel Mixed. Über die noch relativ neue Disziplin schafften es die vier DSV-Athleten, sich in 3:45,39 Minuten auf Rang drei ins Finale zu schwimmen. Nur die Teams aus den USA (Weltrekord: 3:42.33) und Großbritannien waren schneller. Auf Platz drei bis sechs liegen die Verfolgernationen aus Deutschland, Italien, Russland und China relativ dicht beieinander. Im Endlauf heute Nachmittag winkt damit für Team Deutschland der nächste Kampf um Edelmetall, sollten andere Nationen ihre Besetzung im Finale nicht noch deutlich verbessern.
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(Elena Walter)