Der letzte Tag der 128. Deutschen Meisterschaften verspricht der spektakulärste zu werden. Das Programm ist vollgepackt mit insgesamt zehn Entscheidungen auf olympischen Strecken und nach den Vorläufen steht fest: Die Zuschauer dürfen sich auf spannende und mitunter sehr schnelle Finals am Abend (ab 16:00 Uhr live in der ARD) freuen.
Allen Grund dazu liefert einmal mehr Alexandra Wenk, die in ihrem Vorlauf über 100m Schmetterling ihren eigenen Deutschen Rekord aus dem vergangenen Jahr um eine Hundertstelsekunde auf 57,76 Sekunden verbesserte. Für die 21-Jährige Münchnerin war es nach den gestrigen Bestmarken über 200m Lagen bereits die dritte DR-Verbesserung dieser DM. Neben Wenk knackten auch die beiden Magdeburgerinnen Aliena Schmidtke (58,48) und Franziska Hentke (58,77), die exakt auf die Norm schwamm, die vom Deutschen Schwimm-Verband (DSV) vorgegebene Zeit.
Für die größte Überraschung des Vormittags sorgte allerdings Damian Wierling über 50m Freistil der Herren. Schneller als jeder andere Deutsche zuvor sprintete der Essener „Gepard“ die 50m-Bahn und schlug nach exakt 21,81 Sekunden an. Damit knackte der 20-Jährige zusammen mit Björn Hornikel (Sindelfingen, 22,36) natürlich auch die Vorlaufnorm (22,51). Der alte Deutsche Rekord von Rafed El-Masri stammte aus dem Jahr 2008. Sowohl Wierling, der gestern bereits zum 100m-Freistil-Titel kraulte, als auch Hornikel, Deutscher Meister 2016 über 50m Schmetterling, haben gute Chancen, im Finale auch die zweite Normzeit (22,27) zu knacken und sich erstmalig auf der DSV-Longlist einzutragen.
Weitere Normknacker des Vormittags waren über 100m Schmetterling der Herren Marius Kusch (München, 52,31), Philip Heintz (Heidelberg, 51,84) und Steffen Deibler (Hamburg, 52,38), über 50m Freistil der Damen Dorothea Brandt (Essen, 24,83), über 200m Freistil der Herren ein Quintett bestehend aus Clemens Rapp (Neckarsulm, 1:47,95), Florian Vogel (München, 1:47,58), Paul Biedermann (Halle/Saale, 1:47,35), Jacob Heidtmann (Elmshorn, 1:47,84) und Christoph Fildebrandt (SSG Saar, 1:47,28), über 200m Brust der Herren Christian vom Lehn (Essen, 2:12,02), über 100m Rücken der Damen Johanna Roas (München, 1:00,64), über 100m Rücken der Herren Jan-Philip Glania (Frankfurt, 54,06) sowie über 200m Freistil der Damen Johanna Friedrich (Magdeburg, 1:59,26) und Annika Bruhn (SSG Saar, 1:59,07).
Zudem wurden zwei neue Alterklassenrekorde geschwommen. Für den ersten sorgte Johannes Hintze (Potsdam) über 200m Freistil der Herren (AK 17, 1:47,95). Besonders groß dürfte die Freude beim Nachwuchstalent allerdings nicht gewesen sein, denn als Vorlaufzehnter verpasste er das Finale. Den zweiten AR schwamm Laura Riedemann in der AK 18. Die Hallenserin schlug über 100m Rücken nach 1:01,35 Minuten an.
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(LE)