Zum Auftakt der Weltmeisterschaften auf der Kurzbahn im kanadischen Windsor zeigten die DSV-Asse Marco Koch und Philip Heintz starke Auftritte.
Koch schlug im Vorlauf über 100m Brust als Schnellster in 57,01 Sekunden an – nur 26 Hundertstelsekunden von seinem Deutschen Rekord entfernt. Im Halbfinale heute Abend (MEZ: ab 00:30 Uhr) wird er es erneut mit starken Konkurrenten wie dem Weltrekordhalter Cameron van der Burgh (RSA) oder dem Weltcup-Gesamtsieger Vladimir Morozov (RUS) aufnehmen. Mit dem Rennen zeigte sich Koch durchaus zufrieden: „Es lief ganz gut. Ich war schneller als bei den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften im Vorlauf.“ Die Rivalen, so Kochs Einschätzung, haben sich wohl noch ein wenig zurückgenommen: „Die Vorlaufzeiten waren noch nicht so schnell, aber auch bei mir ist noch was drin.“ Alles in allem diene die 100m-Distanz jedoch eher als Warm-Up für 200m Brust am Donnerstag.
Für das Finale über 200m Lagen qualifizierte sich Philip Heintz souverän in 1:54,07 Minuten als Vierter. „Das war ziemlich anstrengend“, sagte er nach dem Rennen, „der Jetlag macht mir ein bisschen zu schaffen. Aber ich denke, dass das Finale halbwegs vernünftig wird.“ Heintz hatte im Vorfeld mit dem Deutschen Rekord (1:51,92 Minuten) geliebäugelt, schätzt seine Möglichkeiten jetzt jedoch etwas geringer ein: „Ich wäre schon zufrieden, wenn ich im Bereich einer 1:52 bis 1:53 schwimme.“
Maxine Wolters schwamm, nach eigener Aussage, „nicht richtig gut und nicht richtig schlecht“. Am Ende reichten 4:40,77 Minuten über 400m Lagen für den 14. Rang. Der derzeit in den USA lebende und trainierende Marius Kusch absolvierte heute seinen ersten WM-Start über 200m Schmetterling. In 1:55,25 Minuten belegte er mit neuer Bestleistung Platz 17.
Über 400m Freistil gingen Poul Zellmann und Florian Wellbrock an den Start. Zellmann, der bei den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften mit einer starken Zeit von 3:41,17 Minuten beeindruckt hatte, schwamm in 3:44,09 Minuten auf Rang 16. Mit seiner Bestzeit von Berlin wäre er Neunter geworden. „Ein bisschen schade ist es schon, mit neuer Bestzeit wäre ich im Finale gewesen“, sagte er. „Jedoch liegt mein Fokus ganz klar auf den 1500m.“ Wellbrock schlug mit neuem persönlichen Rekord in 3:47,30 Minuten auf Platz 32 an und freute sich über seine Leistung: „Das gibt mir Mut für die 1500m. Bei großen Wettkämpfen bin ich immer sehr nervös.“
Reva Foos und Isabel Gose traten für das deutsche Team über 200m Freistil an. Während Foos in 1:56,41 Minuten ihre Zeit von der DKM bestätigte und Fünfzehnte wurde, tat sich Gose – gesundheitlich angeschlagen – schwerer. In 2:03,12 Minuten erreichte sie Rang 41.
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(EW)