Kassel, 15. Februar 2017. Die Nominierung für die Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest (Wettkämpfe im Beckenschwimmen vom 23. bis 30. Juli) erfolgt für die deutschen Beckenschwimmer einzig und allein auf der Grundlage der Ergebnisse der 129. Deutschen Meisterschaften vom 15. bis 18. Juni in Berlin.
„In diesem Jahr gibt es keine zweigeteilte Qualifikation. Die Deutschen Meisterschaften in Berlin sind maßgebend. Wer also nach Budapest will, der muss in Berlin in Topform an den Start gehen und die geforderten Normen erfüllen“, erklärt Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV. „Hinzu kommt, dass Athleten, die für die Weltmeisterschaften 2017 nominiert werden, gleichzeitig auch für die Kurzbahn-Europameisterschaften oder die Militärweltmeisterschaften im Dezember in Kopenhagen bzw. Rio de Janeiro nominiert werden. Damit umgehen wir das Problem, dass die Aktiven nach dem Sommer, wenn sie gerade einmal wieder ein paar Wochen im Training sind, dieses aufgrund der nächsten Qualifikation schon wieder runterfahren müssen“, so Lambertz. Zudem verpflichten sich alle DSV-Teilnehmer der WM 2017 auch zur Teilnahme am Weltcup 2017 in Berlin (6./7. August 2017).
Lambertz kann aber im Interesse eines erfolgreichen Abschneidens des Verbandes bei der WM auch bei Nichterreichen der jeweiligen sportlichen Nominierungsanforderungen für einzelne Athleten Nominierungen aussprechen, wenn ihre Leistungsentwicklung in den letzten Monaten besonders herausragend war und/oder eine sehr positive perspektivische Entwicklung in der Absicherung der Verbandszielstellung anzunehmen ist.
Zur Nominierung für die Einzelstrecken können grundsätzlich die zwei zeitschnellsten Athleten vorgeschlagen werden, die die geforderten Qualifikationszeiten im Rahmen der DM 2017 erreicht bzw. unterboten haben. Zur Nominierung für die Staffelstrecken können die vier je zeitschnellsten Athleten vorgeschlagen werden, die im Rahmen der DM 2017 in der Addition ihrer Zeiten minus 1,5 Sekunden die geforderten Zeiten erreicht oder unterboten haben. Über die Besetzung dieser Staffel entscheidet der Chefbundestrainer vor Ort.
(HG)