Zweimal Silber hatte Sarah Köhler bereits bei der Universiade in Taipeh (Taiwan) gewonnen (800m und 1500m Freistil). Heute nun vergoldete sich die Frankfurterin, die in Heidelberg trainiert, ihre Teilnahme bei den Weltmeisterschaften der Studierenden.

Im Finale über 400m Freistil ließ die 23-Jährige ihren Konkurrentinnen mit der Weltklassezeit von 4:03.96 Minuten nicht den Hauch einer Chance, gewann mit fast fünf Sekunden Vorsprung und unterbot dabei auch noch den deutschen „Uraltrekord“ von Anke Möhring (4:05,84) satt um fast zwei Sekunden. Möhring hatte 1989 mit dieser Zeit bei der EM in Bonn Gold gewonnen. Für Köhler war es bereits der dritte Deutsche Rekord im August, nachdem sie zunächst die Kurzbahn-Marke über 400m Freistil beim Weltcup in Berlin und den Langbahn-Rekord über 1500m Freistil vor drei Tagen im Universiade-Finale verbessert hatte.

Stark auch der Auftritt der deutschen Damenstaffel über 4x100m Lagen. Lisa Graf, Jessica Steiger, Aliena Schmidtke und Nadine Laemmler verbesserten sich im Finale gegenüber dem Vorlauf um mehr als drei Sekunden und belegten in 4:05.76 den siebten Platz. Steiger hatte nur wenige Minuten zuvor im Finale über 50m Brust in 31.92 Sekunden ebenfalls den siebten Platz belegt.

Die Medaillenbilanz der deutschen Beckenschwimmer in Taipeh verbesserte sich heute weiter auf zweimal Gold, zweimal Silber, und einmal Bronze. Hinzu kommt eine weitere Bronzemedaille mit DSV-Anstrich. Diese gewann Wasserspringerin Louisa Stawczynski vom 1m-Brett.

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(LE)