Kassel, 13. März 2018. Ein Athlet, ein Fotograf, eine Gegenstromanlage. Herausgekommen ist das beste Sportfoto des Jahres 2017. Die Protagonisten: der Olympia-Siebte Christian Diener und Fotograf Eberhard Thonfeld. Die Location: die Potsdamer Gegenstromanlage im Sportpark am Luftschiffhafen.
„Mein Freund Jörg Hoffmann bat mich, ein paar Fotos für die Öffentlichkeitsarbeit des Potsdamer Schwimmclubs zu machen. Vor Ort meinte er, er wolle nicht so das Übliche, sondern mal etwas anderes. Also habe ich versucht, das einzulösen“, so Thonfeld. Und dessen Bild war am Ende alles andere als üblich, vielmehr war es ein ganz besonderes, das mit dem Sven-Simon-Preis der ‚Welt am Sonntag‘ ausgezeichnet wurde, der mit 10.000 Euro der höchstdotierte Sportfotopreis des Jahres ist.
„Es sind eine ganze Anzahl von interessanten Fotos von Christian Diener und Tim-Thorben Suck entstanden. Aber ‚DER‘ Diener war es letztendlich, für den ich mich und auch die Jury sich entschieden hat“, so Thonfeld, der sein Bild mit der Headline ‚Gegen den Strom schwimmen!‘ betitelt hat. Der 65-jährige Potsdamer Fotograf ist damit der erste überhaupt, dem es gelang, den begehrten ‚Sven-Simon-Preis‘ zweimal zu gewinnen. 2011 hatte er die Auszeichnung das erste Mal erhalten. Zur Jury gehören unter anderem Katarina Witt, Franziska van Almsick, Dirk Nowitzki, Nico Rosberg, Bernhard Langer und Stefan Blöcher.
Die ‚Welt am Sonntag‘ stiftet den ‚Sven-Simon-Preis‘ in Gedenken an Axel Springer jr., ältester Sohn des Verlegers Axel Springer. Axel Springer jr. war unter dem Pseudonym Sven Simon als professioneller Fotograf unterwegs. 1980 verstarb er im Alter von nur 38 Jahren.
(HG)