Tief bestürzt haben wir vom Tod von Daniela Samulski erfahren, die am Dienstagabend nach langem Krebsleiden verstorben ist. Die gebürtige Berlinerin wäre in der kommenden Woche, am 31. Mai, 34 Jahre alt geworden und hinterlässt einen Sohn.

Daniela Samulski hat den deutschen Schwimmsport als Person und mit ihren zahlreichen sportlichen Erfolgen rund ein Jahrzehnt lang geprägt. Noch heute hält sie den Europarekord über 50 m Rücken auf der 50-m-Bahn, den sie 2009 bei den Weltmeisterschaften in Rom aufgestellt hatte, als sie im Finale in 27,23 Sekunden lediglich der Chinesin Jing Zhao den Vortritt lassen musste. Im Rom gewann Samulski zudem noch Silber mit der 4x100-m-Freistilstaffel des DSV sowie Bronze über 4x100 m Lagen. National sicherte sie sich 24 Titel und hält bis heute die Deutschen Rekorde auf der Lang- und Kurzbahn über 50 und 100 m Rücken.

„2009 war mit Welt- und Europarekorden sowie Medaillen bei den Weltmeisterschaften in Rom mit Sicherheit der Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere“, blickt Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen und damaliger Coach von Samulski bei der SG Essen zurück. Lambertz trainierte die Sprinterin von 2004 bis 2010, zunächst in Wuppertal, dann in Essen. „Die Nachricht hat mich hart getroffen. Wir haben eine lange Zeit zusammengearbeitet, und es war eine tolle Zeit. Daniela war nicht nur eine der besten Schwimmerinnen, die wir in den letzten Jahren hatten, sie war auch eine ganz besondere.“

Der Deutsche Schwimm-Verband ist in tiefer Trauer um Daniela Samulski. Unser ganzes Mitgefühl gilt ihrer Familie und ihren Freunden.  

(HG)