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Interview: Henning Lambertz über die Stimmung in der Mannschaft und Medaillenchancen

Schwimm-EM 2018
02.08.2018 Kategorie: Schwimmen, Verband

Blick ins Tollcross International Swimming Centre von Glasgow (Foto: Jo Kleindl)

Die Deutschen Beckenschwimmer haben ihr Quartier in Glasgow bezogen und die ersten Trainingseinheiten im EM-Pool des Tollcross International Swimming Centre absolviert. Morgen geht es endlich los bei der Schwimm-EM! Im Interview mit den deutschen Medien vor Ort, beschreibt Henning Lambertz, Chefbundestrainer Schwimmen im DSV, seine ersten EM-Eindrücke und die Ziele der deutschen EM-Mannschaft.

Wie ist dein erster Eindruck von der Wettkampfstätte?

Henning Lambertz (HL): Das ist eine kleine, aber sehr schöne Halle. In der Vergangenheit gab es schon größere hallen, sowohl für den Zuschauer, als auch für den Athleten. Aber wir erhoffen uns natürlich, dass eine sehr schöne Stimmung aufkommt. Dadurch, dass es eben kleiner und „familiärer“ zugehen wird, kann auch die Stimmung in der Halle schneller auf die Athleten überschwappen. Platz für 4500 Zuschauer und 700 Athleten bietet sie wohl, d.h. den Athleten wird es sehr gut gehen, auch wenn der Platz für die Physios etwas enger bemessen ist. Aber das ist für alle Nationen gleich.

Wie siehst du in diesem Jahr die Zusammensetzung der Mannschaft?

HL: Wir haben gute Mischung im Team. Die Älteren übertragen ihre Ruhe und Erfahrung so ein wenig auf die Jüngeren, die zum ersten Mal dabei sind und mit den Füßen scharren. Aber auch die Älteren profitieren von den Jüngeren und lassen sich ein wenig von der Euphorie anstecken.

Sind alle gesund?

HL: Aktuell sind alle gesund.

Im Vergleich zur WM 2017 ist die Stimmung in der Mannschaft besser, hat man den Eindruck. Stimmt das?

HL: Vor Budapest schwelte schon im Hintergrund dieser Konflikt, mit den fünf Wochen Zeitabstand zwischen DM und WM, da war die Stimmung im Team nicht so locker und gelöst wie heute. Aber dieses Thema haben wir glücklicherweise komplett zu den Akten gelegt. Jeder hatte nun seine Möglichkeiten, sich individuell vorzubereiten und sich seine Qualifikationswettkämpfe auszuwählen oder auch ein Trainingslager zu einem gewünschten Zeitpunkt einzulegen. Dadurch hat jetzt jeder Athlet das Gefühl „ich bin auf den Punkt topvorbereitet, keine äußeren Einflüsse haben das verhindert.“ Und das trägt dann eben auch zu dieser entspannteren Stimmung in der Mannschaft bei.

Wie groß ist der Rückstand zu den führenden Nationen?

HL: Starke Nationen wie die USA, Japan, Brasilien, China haben wir nicht mehr um uns herum, auf der anderen Seite sind natürlich die Russen wieder sehr stark, vor allem auch in der Breite, geworden. Die Briten sind auf vielen Strecken weit führend wie z.B. über 100m Brust. Also wir haben schon noch genügend Gegner, an denen wir uns reiben können. Aber wir haben hier auch einige Möglichkeiten und Potenziale, um nicht nur in die Finals zu kommen, sondern auch vorne um die Medaillen mitzuschwimmen. Und ich glaube, das täte auch unserem Team mal wieder gut, dass es sieht, in Europa haben wir ein gewisses Standing.

Dienen dir die letzten beiden Europameisterschaften als Referenzwerte?

HL: Ich finde, man kann weder 2014 mit der EM in Berlin, noch das olympische Jahr 2016 mit der EM in London mit der diesjährigen EM vergleichen. 2014 gab es bspw. Staffeln wie die 4x100 Freistil Mixed oder 4x100m Lagen Mixed, die nur mit vier oder fünf stärkeren Staffeln besetzt waren. Da habe ich mich im Nachgang schon darüber geärgert, dass wir nicht gemeldet und so vielleicht Medaillen verpasst haben. Diese EM hier hat ein anderes Niveau, das kann man schon aufgrund der Meldungen sagen. Das heißt, hier müssen wir uns beweisen, aber das ist auch richtig so.

Für welche DSV-Staffel siehst du besten Medaillenchancen?

HL: In der 4x200m Freistilstaffel der Männer haben wir die besten Medaillenchancen – zumindest auf Bronze, da hier zumindest auf dem Papier der Abstand auf Platz vier am größten ist. Aber auch bei den Frauen, wenn alle vier Mädels ihrer 1:58er-Zeiten abrufen können, haben wir vielleicht eine Chance auf Edelmetall. Wir haben aber auch Staffeln gemeldet, die um den Finaleinzug kämpfen müssen. Wenn die Leistungen hier stimmen, der Finaleinzug aber verpasst wird, wäre das keine Enttäuschung.

Warum wurden die Staffelnormen für die EM gesenkt?

HL: Durch die EM im Rahmen der European Games erfahren wir in Deutschland diesmal viel mehr Aufmerksamkeit als bei einer „normalen“ Schwimm-EM. Da wir als Verband diese Chance auf mehr Medienpräsenz auch für unsere Athleten nicht ungenutzt lassen wollten, haben wir die Normen für die Staffeln gesenkt, um mit möglichst vielen Staffeln hier am Start und im TV präsent zu sein.

Verspürst du Druck, hier bestimmte Ergebnisse liefern zu müssen?

HL: Druck ist immer da. Wer als Bundetrainer keinen Druck verspürt, der macht ja fast schon etwas falsch! Natürlich fahren wir hierhin, um Medaillen zu gewinnen, wir wollen hier nicht nur Spaß haben, das ist Hochleistungssport und da muss man liefern. Aber wir können natürlich auch nur das liefern, was wir über die Jahre ruhig aufbauen können. Wir haben bspw. vor einem Jahr mit dem Kraftkonzept angefangen. Jetzt sehe ich Ramon Klenz, der ein Paradebeispiel dafür ist, dass es funktioniert. Veith Sieber macht mit Ramon genau das, was im Kraftkonzept steht, eins zu eins.

Morgen beginnt die EM. Was wünscht du dir für den ersten Tag?

HL: Für unseren ersten Tag wünsche ich mir, dass unsere Staffeln das Finale erreichen, genauso Sarah und Celine. Sarah wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit schaffen, Celine wird fighten müssen. Und für Fabian, Christian und Aliena wünsche ich mir, dass sie in die Halbfinals einziehen.

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM:

» EM-Übersicht: Wer startet wann? / Welcher Sender überträgt?
» Startlisten/Ergebnisse/Liveergebnisse
» DSV-EM-Team Beckenschwimmen

 

(LE)

 

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