Was für ein Auftakt für die Beckenschwimmer des Deutschen Schwimm-Verbandes bei den Europameisterschaften in Glasgow: Gleich im zweiten Rennen des ersten Finalabschnitts schwamm der Neckarsulmer Henning Mühlleitner in 3:47,18 Minuten zu Bronze über 400 m Freistil. „Ich bin 300 Meter mein eigenes Rennen geschwommen, habe mich nicht an den anderen orientiert. Dann habe ich gesehen, dass ich gut im Feld liege und Vollgas gegeben“, so der 21-Jährige. Gold sicherte sich in 3:45,18 Minuten der Ukrainer Mykhaylo Romanchuk vor dem Norweger Henrik Christiansen (3:47,07). Der Essener Poul Zellmann komplettierte den starken Auftritt der deutsche Freistilschwimmer auf Rang sieben (3:48,97).
Eine Punktlandung machte anschließend die Magdeburgerin Aliena Schmidtke. In 58,42 Sekunden qualifizierte sich die 25-Jährige als Achte für das Finale über 100 m Schmetterling am Samstagnachmittag. „Das Finale war das Ziel, und das habe ich erreicht.“ Der Potsdamer Christian Diener belegte im Halbfinale über 50 m Rücken in 25,13 Sekunden Rang 13, Fabian Schwingenschlögl (Neckarsulm) schwamm in 1:00,88 Minuten auf Platz 15 über 100 m Brust.
Den Abschluss des ersten Wettkampftages bildeten die Staffeln über 4x100 m Freistil. Los ging es mit Annika Bruhn (Neckarsulm), Reva Foos (Darmstadt), Johanna Roas (München) und Marie Pietruschka (Leipzig). Das DSV-Quartett steigerte sich gegenüber dem Vorlauf um fast sieben Zehntelsekunden und belegte am Ende in 3:39,37 Minuten Platz acht. Gold ging an Frankreich (3:34,65) vor den Niederlanden (3:34,77) und Dänemark (3:37,03).
Das gute deutsche Gesamtergebnis rundeten anschließend die Männer mit Platz sieben ab. Dabei steigerten sich Damian Wierling (Essen), Marius Kusch (Essen), Peter Varjasi (Mittelfranken) und Christoph Fildebrandt (Saarbrücken) um 1,67 Sekunden gegenüber dem Vorlauf. „Wir haben uns alle vom Vorlauf zum Finale nochmal gesteigert – das zeichnet eine Staffel aus“, so Startschwimmer Wierling. Den EM-Titel sicherte sich in 3:12,23 Minuten das Team aus Russland vor Italien (3:12,90) und Polen (3:14,20).
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(HG)
