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JEM am Mittwoch - „Der erste Tag lief rund"


05.07.2012 Kategorie: Schwimmen

„Der erste Tag lief rund!“, mit diesem Resümee beginnt Achim Jedamsky seine Ansprache am Abend vor dem Team. In der Zusammenfassung hört es sich so an: „Ein kompletter Medaillensatz, 4 Deutsche Altersklassenrekorde, ein 4. Platz, vier 5. Plätze und zwei 6. Plätze. 26 persönliche Bestzeiten und drei Finals am morgigen Tag mit jeweils 2 Deutschen Sportlern besetzt!“ Im Einzelnen sieht es dann so aus: 

Die Junioren-Europameisterschaften beginnen mit den 50m Brust der Damen. Sowohl Margarethe Hummel als auch Julia Willers befolgen den Rat vom Bundestrainer, sie konzentrieren sich von Lauf zu Lauf. So können sie sich bei jedem Start steigern, schaffen den Sprung in das Finale und dort sind sie wie entfesselt. Margarethe Hummel wird im Jahr 2012 die erste Juniorinnen-Europameisterin des Deutschen Teams mit einer Zeit von 0:31,55. Julia Willers belegt am Ende Platz 4 in einer Zeit von 0:32,13. Margarethe erzielt so nebenbei sowohl im Semifinale als auch im Finale jeweils einen neuen Deutschen Altersklassenrekord.  

Zur Siegerehrung passiert dem Ausrichter dann das Missgeschick, dass die Deutsche Hymne nach wenigen Takten abbricht. Aber ein Neustart der Musik lässt die volle Halle in den Genuss kommen, die komplette Hymne zu hören. Hoffentlich bekommen wir die Gelegenheit, in den nächsten Tagen noch öfter zu prüfen, ob das Abspielen auch fehlerfrei läuft. Zumindest für die Älteren unter uns ist auch das „Aufziehen“ der Fahne gewöhnungsbedürftig, denn dies erfolgt nur mehr elektronisch auf der Anzeigetafel.  

Es folgen 50m Schmetterling der Herren. Hier kommt es zum ersten Duell innerhalb des Teams. Die Hürde heißt nicht nur, die Zeit zu schaffen, die für eine Teilnahme am Semifinale berechtigt, sondern unter den beiden zeitschnellsten Deutschen zu sein, denn international ist es so, dass bis zu 4 Sportler einer Nation zum Vorlauf antreten dürfen, aber nur 2 Sportler weiter kommen können. So passiert es, dass Philipp Forster trotz Platz 13 leider nicht weiter kommt. Maximilian Oswald und Philip Lücker waren noch etwas schneller. Beide können sich mit einer kontinuierlichen Leistungssteigerung im Semifinale für das Finale qualifizieren. Hier noch einmal voll konzentriert, schwimmt Maximilian nach der Zeit im Semifinale seinen zweiten Deutschen Altersklassenrekord an diesem Tag und macht den ersten Teil seiner persönlichen Ziele wahr, er gewinnt die Bronzemedaille in 0:24,21. Philip Lücker bleibt genau 3/10 dahinter und wird Fünfter.    

Dann die 400m Lagen weiblich und schon wieder kommt es zu einem internen Duell. Während Emily Siebrecht als drittbeste Deutsche mit einer Zeit von 4:55,84 am Ende auf Platz 9 landet, schaffen Kathrin Demler und Julia Schnorrbusch den Sprung in das Finale. Julia unterbietet ihre Bestzeit dabei schon im Vorlauf um fast 2 Sekunden. Im Finale belegt Kathrin Platz 5 (4:51,57) und Julia Platz 6 (4:52,25). Beide Mädchen schwimmen persönliche Bestzeiten, wobei sich Julia um über 5 Sekunden steigert.  

400m Freistil männlich und wieder gehen 4 Sportler aus dem DSV in den Vorläufen an den Start. Nachdem bei der JEM 2011 kein Junge unter die 4 Minuten-Grenze kam, schaffen es in diesem Jahr mit Jacob Heidtmann (3:55,69), Rob Muffels (3:55,90) und Poul Zellmann (3:56,98) gleich drei Sportler. Dabei hat Jacob nicht nur im Vergleich unter Trainingskollegen die Nase vorn, sondern sichert sich auch den letzten Finalplatz vor Rob. Im Finale schwimmt er persönliche Bestzeit (3:53,34) und schafft mit Platz 5 ebenfalls sein persönliches Ziel einer Top-Fünf Platzierung gleich im ersten Rennen.  

Und auch über 200m Schmetterling der Damen bleibt die größte Hürde für das Erreichen des Semifinals, dass man vor den Teamkollegen bleiben muss. Dieses Mal erwischt es Cosima Kleine. Mit ihrer Zeit von 2:17,90 belegt sie im Gesamtklassement Platz 9, ist aber nur drittbeste DSV-Schwimmerin. Elena Czeschner und Rosalie Käthner kommen weiter. Im Semifinale können sich Beide steigern und qualifizieren sich für das Finale am nächsten Tag als zweit- und drittschnellste Schwimmerin. Dies weckt Medaillenhoffnungen.  

Wo Licht ist, ist aber auch Schatten. Sowohl über 200m Brust als auch über 100m Rücken der Herren schafft kein Aktiver aus dem DSV den Sprung in ein Semifinale. Dabei sind die 200m Brust von Nils Wich-Glasen besonders ärgerlich. Er hatte das Gefühl, seine Vorlaufzeit müsste reichen, musste aber die bittere Erfahrung machen, dass auf dem internationalen Parkett andere Regeln gelten. Hatte der Bundestrainer Achim Jedamsky doch in seiner Rede am Vorabend noch darauf hingewiesen, dass man schon im Vorlauf voll konzentriert ans Werk gehen soll. Dafür ist eine Zeit 4 Sekunden über Bestzeit nicht ausreichend.  

Aber auch unser „Luxusproblem“ setzt sich fort. Über 100m Freistil weiblich wären aufgrund der Zeiten alle 4 jungen Damen weitergekommen. Aber so war für Helen Scholtissek und Amelie Braul schon nach dem Vorlauf Schluss, während Anna Stephanie Dietterle und Sina Wegel sich am Nachmittag im Semifinale mit Platz 7 und 8 den Einzug ins Finale sichern.  

Bei Selina Hocke und Tanja Makaric klappt es dann mit der Schritt für Schritt Taktik wieder sehr gut. Sie sichern sich mit einer soliden Leistung im Vorlauf einen Platz im Semifinale und schaffen dort mit einer tollen Leistungssteigerung und persönlichen Bestzeiten den Sprung in das Finale.   Schon am ganzen Tag zu beobachten ist die deutliche Leistungssteigerung der Deutschen im Ausdauerbereich. Diese Tendenz setzt sich über 800m Freistil weiblich fort. Leonie Antonia Beck und Lena Sophie Bermel steigern ihre persönliche Bestzeit um jeweils ca. 5 Sekunden und erreichen im Gesamtklassement die Plätze 5 und 6.  

Gepokert wird nicht, daher geht die 4 x 100m Freistilstaffel bei den Herren schon im Vorlauf in Bestbesetzung an den Start. Dort erzielen sie mit 3:22,21 die schnellste Zeit. Im Finalabschnitt liegt unser Team trotz individueller Bestzeiten von Tim-Thorben Suck, Noel Gogler und Tony Fitterer nach drei Aktiven nur auf Platz 5, aber dann kommt ein bärenstarker Maximilian Oswald. Kein Gedanke mehr an Semifinale und Finale 50m Schmetterling und auch die Siegerehrung ist emotional verarbeitet. Jetzt zählt nur die Leistung für die Mannschaft. Ossi bringt sein Team schon bei der 50m Wende auf Platz 3 und schlägt am Ende mit einer persönlichen Zeit von 48;98 als Zweiter an. Nur das Team aus Russland war zu weit weg. So steht am Ende mit einer Gesamtzeit von 3:21,18 eine Silbermedaille zu Buche und Maximilian ist mit seinen anspruchsvollen Zielen weiter voll im Plan.      

Gefragt nach einem Ausblick auf die nächsten Tage antwortet Bundestrainer Achim Jedamsky: „Ich hoffe, dass der Motivationsschub, der durch die just-in-time Anlieferung der Badekappen mit DSV-Logo und der Schwimmbrillen ausgelöst wurde, sich nicht als einmalig herausstellt, sondern in den nächsten Tagen seine Fortsetzung findet. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn es auch noch mit passender Rennbekleidung geklappt hätte.“

- kleines Bild: Margarethe Hummel bei der Siegerehrung - Bericht Mittwoch -

(Bericht Gabi Dörries vom 04. Juli 2012, MK)

 

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