Seit dem 16. Oktober befinden sich 22 Nachwuchsschwimmer des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) im Trainingslager auf Lanzarote, um unter der Leitung von Mitja Zastrow, Bundestrainer Junioren Schwimmen im DSV, vornehmlich an der Grundlagenausdauer zu arbeiten. Die Maßnahme endet am 29. Oktober. Bis dahin kann die Gruppe in der Wärme und unter besten Standortbedingungen trainieren.
Nach einer Woche Trainingslager gibt es für Mitja Zastrow sehr viel Positives zu berichten. Das Wichtigste: „Allen Teilnehmern geht es gut. Wir hatten zwei Sportler, die in den Wochen vor dem Trainingslager krank waren und hier wieder ins Training eingestiegen sind. Die beiden haben wir vorsichtig an die Gruppe herangeführt. Ein Sportler hat Schulterprobleme, arbeitet hier aber zweimal täglich mit unserer Physiotherapeutin.“
Das insgesamt 14-täginge Trainingslager wird im Occidental Lanzarote Mar absolviert, das keine Bundestrainer-Wünsche offen lässt: „Die Bedingungen sind super. Das Hotel ist sauber, es gibt ein riesiges Angebot an gutem Essen und es ist auch kein Problem, wenn wir das Wassertraining einmal überziehen. Der Pool liegt direkt in der Hotelanlage. Der Kraftraum ist neu und verfügt über alle nötigen Geräte, die wir brauchen.“
Die Maßnahme, die bewusst in der Wärme der kanarischen Inseln stattfindet, um den herbsttypischen Erkrankungen der Sportler vorzubeugen, verfolgt ein ganz bestimmtes Ziel: „Wir haben hier zwei Trainingsgruppen. Bei beiden geht es vorrangig darum die Grundlagenausdauer zu verbessern. Allerdings schwimmt die eine Gruppe etwas intensivere Serien und macht dafür weniger Meter, die zweite Gruppe, die viel extensiv trainiert, schwimmt längere Distanzen“, so Zastrow, der auch Einblick in die täglichen Trainingsabläufe gewährt: „Wir absolvieren viermal in der Woche zwei Wassereinheiten täglich und zweimal eine Wassereinheit. Hinzu kommt zwei bis dreimal in der Woche Krafttraining und zwei- bis dreimal anderes Landtraining. Gleichzeitig arbeitet unsere Physioabteilung täglich bei der Erwärmung an der Mobilisierung der Sportler.“
Für den Bundestrainer spielen aber auch andere Bereiche eine wichtige Rolle: „Neben dem Training im Pool wollen wir den Sportlern auch ein paar wichtige Tipps für ihr tägliches Training an Land geben, sei es bei der Erwärmung, beim Athletiktraining, oder beim Kraftkreis.“ Zudem ist er voll des Lobes, was den Trainingsfleiß und die Einstellung der 22 Talente betrifft: „Alle Sportler machen wirklich sehr gut mit. Die Erwärmung klappt super, die Nachbereitung wird alleine gestartet, ohne dass ein Trainer darauf hinweisen muss und im Wasser geben alle immer ihr Bestes und versuchen die gestellten Aufgaben bestmöglich umzusetzen. Gerade bei der Erwärmung und der Nachbereitung sind gegenüber vorheriger Maßnahmen riesige Fortschritte zu erkennen.“
Teilnehmer Trainingslager Lanzarote:
weiblich (12): Rosalie Kleyboldt (SC Wiesbaden 1911) Jahrgang 2003, Malaika Schneider (Hamburger SC) 2003, Hannah Küchler (Potsdamer SV) 2002, Alexandra Arlt (1. Dresdner SG) 2001, Maialen Rohrbach (Swimteam HedDos) 2001, Lucie Kühn (SSG Leipzig) 2001, Barbara Schaal (SV Gelnhausen) 2001, Sophia Beckers (SG Essen) 2001, Angelina Köhler (Wassersportfreunde von 1898 Hannover) 2000, Anna Kroniger (SV Blau-Weiß Bochum) 2001, Noa Hörster (SG Essen) 2000, Malin Grosse (SGS Hannover) 2002
männlich (10): Louis Dramm (Dresdner Delphine) 2002, Alexander Eich (1. Dresdner SG) 2002, Björn Kammann (AMTV-FTV Hamburg) 2001, Anton Willi Müller (Potsdamer SV) 2000, Paul Reither (SK Neptun Leimen) 2000, Alexander Eckervogt (SG Essen) 2000, Fleming Redemann (SG Gladbeck/Recklinghausen) 2000, Eric Friese (Potsdamer SV) 1999, Aaron Schmidt (SG Neuss) 2000, Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg) 2001
(LE)