Kassel, 19. Juni 2017. Insgesamt 14 Aktive – zehn Männer und vier Frauen – bilden das Team der Beckenschwimmer des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) bei den Weltmeisterschaften in Budapest (Wettbewerbe im Beckenschwimmen vom 23. bis 30. Juli). Exakt die Hälfte erfüllte bei den am Sonntag zu Ende gegangenen Deutschen Meisterschaften in Berlin die vom DSV geforderten WM-Normen in Einzeldisziplinen, darunter auch der Heidelberger Philip Heintz, der in Berlin den Deutschen Rekord über 200 m Lagen pulverisierte und in 1:55,76 Minuten auf Platz eins in der aktuellen Weltrangliste schwamm, sowie Europameisterin Franziska Hentke (Magdeburg) und Lisa Graf (Neukölln). Über die U23-Normen sind Celine Rieder (Saarbrücken), Damian Wierling, Poul Zellmann (beide Essen) und Florian Wellbrock (Magdeburg) im Team.
„Hinzu kommt Marco Koch, der die Final-Norm zwar knapp verpasste, den wir aber als amtierenden Weltmeister mit seiner immensen Erfahrung und seinem medaillenträchtigen Potenzial im Team nicht missen wollen“, erklärt Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV.
Die weiteren sechs Aktive kommen über die Staffeln in Budapest zum Einsatz, unter anderem in der 4x100-m-Lagenstaffel der Männer, die sich in Berlin „sauber“ für Budapest qualifiziert hat und über die Marek Ulrich (Halle/Saale), Christian vom Lehn (Wuppertal) und Marius Kusch (München) den Sprung in das WM-Team geschafft haben. An den Start geschickt wird in Ungarn auch die Mixed-Staffel über 4x100 m Lagen mit Aliena Schmidtke. „In Addition der Einzelzeiten von Berlin hätte das Team in der schnellsten Aufstellung bei der WM 2015 in Kazan sicher das Finale erreicht. Schmidtke (Magdeburg) gewann in Berlin die Titel über 50 und 100 m Schmetterling und war über die kürzere Distanz in 26,00 Sekunden einen neuen Deutschen Rekord geschwommen.
Die dritte DSV-Staffel in Budapest ist die über 4x200 m Freistil der Männer. Lambertz: „Die Staffel hat die WM-Norm trotz der Rücktritte von Paul Biedermann und Florian Vogel nur um wenige Zehntel verpasst. Mit der Nominierung wollen wir ein klares Zeichen dahingehend setzen, dass es mit der ehemaligen Königsstaffel weitergehen wird.“ Über diese Staffel komplettierten Clemens Rapp (Heidelberg) und Jacob Heidtmann (Elmshorn) das 14-köpfige Aufgebot des DSV bei der WM in Budapest.
Die 14-köpfige DSV-Mannschaft (Beckenschwimmen) für die WM in Budapest:
Frauen (4): Franziska Hentke (SC Magdeburg), Lisa Graf (SG Neukölln Berlin), Celine Rieder (SSG Saar Max Ritter), Aliena Schmidtke (SC Magdeburg)
Männer (10): Philip Heintz (SV Nikar Heidelberg), Clemens Rapp (Neckarsulmer Sport-Union), Damian Wierling, Poul Zellmann (beide SG Essen), Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt), Christian vom Lehn (SG Bayer), Marek Ulrich (SV Halle/Saale), Florian Wellbrock (SC Magdeburg), Marius Kusch (SG Stadtwerke München), Jacob Heidtmann (Swim-Team Stadtwerke Elmshorn)
„Die hohe Qualität der Beckenmannschaft wird folgendes Betreuerteam absichern“
Chefbundestrainer Schwimmen: Henning Lambertz
Bundestrainer Diagnostik: Frank Lamodke
Bundesstützpunkttrainer: Stefan Hansen (Berlin), Nicole Endruschat (Essen), Veith Sieber (Hamburg)
Teammanager: Steffen Bernhardt
Verbandsarzt: Dr. Michael Ehnert
Physiotherapeuten: Susanne Pradel, Yvonne Schiegler, Antonino Cancelliere
Trainingswissenschaftler: Stefan Fuhrmann
» FINA Weltmeisterschaften 2017 Budapest
» Medaillengewinner / WM-Normerfüller DM Schwimmen 2017
» DSV Nominierungsrichtlinien
» Letzter Formtest vor WM: DSV startet mit 14 Aktiven in Rom (20.06.2017)
(HG)