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53. DAKM im Synchronschwimmen

Ausführlicher Rückblick
03.05.2017 Kategorie: Synchronschwimmen, Verband

Nicht nur im Team-Wettbewerb wurden den Zuschauern tolle Darbietungen geboten

Das Team vom Ersten Sodener SC

Pia Sarnes gewann für den hervorragenden Gastgeber Gold

Michelle Zimmer

Das Mixed Duett des DSV: Amelie Ebert und Niklas Stoepel

Goldenes Duett: Marlene Bojer (vorne) und Daniela Reinhardt

Berliner Kombination (Fotos: Helmut Radlanski)

Zum zweiten Mal in diesem Jahr gastierte der DSV mit den Synchronschwimmerinnen im Karlsruher Fächerbad. Vom 28.-30. April wurden die deutschen Altersklassenmeisterschaften im Cabrio-Bad ausgetragen. Schwimmerinnen ist nicht ganz richtig, denn im Mixed-Duett sind auch Männer mit von der Party und diese Disziplin ist nun auch im DSV erfolgreich eingerichtet worden. Aber die Meisterschafften beschränkten sich nicht auf dieses Format, sondern sind wesentlich vielfältiger.

Zunächst durften oder mussten die jüngeren Aktiven, d.h. die Altersklassen C, B und A die Pflicht schwimmen. In der Altersklasse C gab es das schon fast gewohnte Bild. Klara Bleyer aus Bochum setzte sich mit deutlichem Vorsprung an die Spitze des Feldes, gefolgt von ihrer Vereinskameradin Nicole Davidovich. Dahinter folgten aber gleich viele Aktive aus den unterschiedlichsten Vereinen und so kam Teresa Grüner vom SB Delphin 03 Augsburg mit ebenfalls über 60 Punkten auf den dritten Rang.

Nachdem die 80 Schwimmerinnen dieser Altersklasse ihren ersten Auftritt hatten, ging das ebenfalls starke Feld der Altersklassen A und B in die Pflicht. Hier überzeugte Pia Sarnes vom SSC Kalrsruhe, dem ausrichtenden Verein dieser Meisterschaften. Mit 67,4 Punkten verwies sie ihre beiden Konkurrentinnen von den Isarnixen München auf die Plätze. Nun, die Pflicht ist die halbe Miete und was dann in der Freien Kür dazu kommen sollte war noch ungewiss.

Großes Teilnehmerfeld im Duett

Die freien Küren begannen am Samstag früh bei strahlendem Sonnschein. Im Cabriobad wurde es warm, auf der Wiese war es noch recht frisch und die Aktiven waren heiß auf ihre Darbietungen. Nach langer Wartezeit ging es endlich für die Bochumer Klarer Bleyer und Nicole Davidovich los. Direkt mit Heber und weiteren komplizierten Figuren starteten sie ihre Kür. Auch im Weiteren schwammen sie sehr präzise, synchron und eng nebeneinander. Das Können in der Pflicht bringt nicht nur dort viele Punkte, sondern ermöglicht auch eine gute Kür. Mit einem riesigen Vorsprung von 12 Punkten gewann sie verdient die Goldmedaille.

Die Altersklasse B war nicht ganz so stark besucht wie die AK C, aber hier tummelten sich ganz viele Schwimmerinnen aus den Nationalmannschaften des DSV. Somit war ein hohes Niveau zu erwarten und Leistung gefragt. Mona Weidner und Jennifer Uhl aus Neuburg schwammen zwar die zweitbeste Kür, mussten sich aber dem Duett aus München geschlagen geben, da dieses aus der Pflicht das bessere Ergebnis mitgebracht hatte. Besser erging es da Thora Malin Götting und Thea Bauwens aus Berlin. Sie hatten das gleiche Pflichtergebnis wie die Münchenerinnen, sicherten sich aber mit der besseren Kür die Goldmedaille.

Sprünge jetzt auch im Duett

Die Juniorinnen hatten keine Pflicht, sondern eine Technische Kür. Kein Problem für Marlene Bojer und Daniela Reinhardt aus München. Seit einiger Zeit schwimmen die Beiden im Duett zusammen und entwickeln sich stetig weiter. Mit 10 Punkten Vorsprung kamen sie aus der Technischen Kür, um dann in der Freien Kür noch einmal so richtig aufzutrumpfen. Mit einem gewaltigen Heber, nein einem Sprung begannen sie ihre Darbietung. Die gesamte Kür wirkte technisch weiter entwickelt und auch das Minenspiel passte. Schöne Elemente komplettierten die Darbietung. Mit 76,3 Punkten war es ein verdientes Ergebnis und der klare Sieg.

Das Mixed-Duett mit Amelie Ebert und Niklas Stoepel aus Bochum ist mittlerweile etabliert. In der technischen Kür schwächelten sie noch etwas, berufsbedingte Trainingsdefizite machten sich bemerkbar. In der Feien Kür tobten sie sich aber wieder richtig aus. Wie auch schon Marlene und Daniela im klassischen Duett zeigten sie im Mixed Duett einen Sprung, bei dem Amelie einen Rückwärtssalto komplett Überwasser ausführte. Auch die weitere Choreographie war ausgereift und gut, fast spielerisch präsentiert.

Solistinnen glänzten nicht nur durch die Sonne

Noch war das Wasser ruhig, die Finnenrinne hatte die Wellen der Vorgängerinnen geschluckt. Der Pfiff der Schiedsrichterin ertönte, die Musik begann. Einige schnelle Landbewegungen zur Einstimmung, dann ein Sprung ins Wasser. Marlene Bojer von den Isarnixen München zog anmutig durch das glatte Wasser. Bei Twirl und Schrauben formten die Wellen konzentrische Kreise. Abtauchen und an anderer Stelle kommt Marlene mit einem Boost bis zu den Beinen aus dem Wasser. Die Spiegelungen auf dem glatten Wasser verstärken die Wirkung der erreichten Höhe. Für ihre Technische Kür bekam Marlene 76 Punkte. Michelle Zimmer aus Berlin wollte da nicht nachstehen. Sie sprang in die Fluten und präsentierte direkt einen Bodyboost mit großer Höhe und Dynamik. Als Musik für ihre Kür hatte sie ein Werk von Phil Collins gewählt. In ihrer Choreographie interpretierte sie diese Musik meisterhaft und auch sonst waren die Elemente in ihrer Ausführung vom Feinsten. Am Ende fehlten gerade mal zwei zehntel Punkte auf das Ergebnis von Marlene.

In der Altersklasse B ging Pia Sarnes als Lokalmatadorin auf die Startbrücke. Aus der Pflicht brachte sie schon einmal einen kleinen Vorsprung mit. Nun schwamm sie strahlend, wie die Sonne, die in das Cabriobad schien ihre Kür. Erfolgreich, wie sich am Ende herausstellte. Sie konnte ihren Vorsprung deutlich ausbauen und gewann den deutschen Meistertitel vor Thea Bauwens aus Berlin, die sich durch die Kür von Rang 3 auf die Silbermedaille vorgearbeitet hatte.

Hohe Qualität in den Teamwettkämpfen

Viele Gruppen hatten in diesem Jahr gemeldet. Allein in der Altersklasse C kämpften 11 Mannschaften um den Titel. Das Rennen machten die Aktiven von den Freien Schwimmern Bochum. In der Altersklasse AB sicherten sich die Mädels von Isarnixen München den Titel der Deutschen Altersklassenmeisterschaft.

Den letzten Wettkampf der Veranstaltung bildeten die Feien Kür Kombinationen. Und wie es so schön heißt, das Beste kommt zum Schluss. Gleich sieben Vereine wollten den Titel erringen.

Gleich einmal vorweg, alle Kombinationen waren top und hatten das Zeug für die vorderen Plätze, aber gewinnen kann nun mal nur einer. Sowohl die vielen Zuschauer, als auch die Wertungsrichter kamen auf ihre Kosten. Die Mannschaft der SG WaGo musste leider als erstes Team ins Wasser. Sie überraschte mit einer sehr abwechslungsreichen und frischen Kür mit vielen kreativen Formationen. Eventuell ist es dem ersten Startplatz geschuldet, dass diese junge aufstrebende Mannschaft im Ergebnis unter Wert geschlagen wurde.

Um die Medaillen kämpften dann wieder die etablierten Vereine. Wie im letzten Jahr konnte sich der SC Wedding Berlin die Silbermedaille sichern. Kein Kraut war gegen die Bayern gewachsen. In einer Kür mit extrem hohen Sprüngen, die auch noch fehlerfrei ausgeführt wurden, mischten sich die aktuellen Altersklassenmeister im Solo und Duett. Den Trainerinnen war er gelungen diese Teildisziplinen harmonisch aufeinander abzustimmen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die SG SW München ISARNIXEN ihren Titel in der Freien Kür Kombination verteidigen konnten.

Eine sehr gut organisierte Meisterschaft ging zu Ende. Alle Teilnehmer waren beeindruckt von den Leistungen, aber auch von dem tollen Cabriobad des Karlsruher Fächerbades wo sie auch die Außenanlagen bei herrlichem Sonnschein für diverse Fotoshootings nutzten.

» Infos/Ergebnisse DAKM 2017

 

(Helmut Radlanski)

 

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