Mit 18 beziehungsweise 19 Jahren zählt das deutsche Duett mit Susana Rovner und Klara Bleyer zu den jüngsten bei den Weltmeisterschaften in Doha (QAT). Im vergangenen Jahr starteten die beiden Bochumerinnen noch bei den Juniorinnen, wurden dort bei der JEM Vierte. Seitdem haben sie sich weiter verbessert: Die Punktzahl von damals konnten sie nun in Katar nochmal um zehn Zähler steigern, mit 186,8874 Punkten wurde es im Vorkampf der Freien Kür damit Platz 15. Am stärksten präsentierten sich am Mittwoch die Chinesinnen Wang Liuyi und Wang Quianyi, die Weltmeisterinnen von 2022 sind nach 250,8438 Punkten im Vorkampf nun die Favoritinnen für das morgige Finale.
Auch wenn das Duett des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) dieses knapp verpasste – nur die besten Zwölf qualifizierten sich für die Entscheidung –, so bedeutete das Ergebnis doch eine Verbesserung um drei Plätze gegenüber den vergangenen Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN), wo Bleyer und Rovner bei ihrer ersten WM-Teilnahme auf Platz 18 eingekommen waren. “Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit der Leistung der Mädels. Sie haben das Beste gezeigt, was sie zurzeit zeigen können, wenn man alle gesundheitlichen und sonstigen Ausfälle einbezieht. Sie haben wirklich alles gegeben”, lobte Trainerin Stella Mukhamedova.
Die Musik zur deutschen Kür stammt aus dem japanischen Anime-Film „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ – die post-apokalyptische Dystopie zeigt, was passieren kann, wenn die Menschheit nicht im Einklang mit der Natur lebt. Ein höchst aktuelles Thema also, welches das DSV-Duett gut umsetzte. “Leider haben wir eine kleine Base Mark (Punktabzug, Anm. d. Red.) kassiert, ohne die hätte es für das Finale gereicht. Trotzdem bin ich stolz auf die Mädels”, so ihre Trainerin. Auch insgesamt fällt das Fazit bei dieser WM aus deutscher Sicht sehr erfreulich aus, mit zwei fünften Plätzen durch Klara Bleyer in den beiden Solowettbewerben und weiteren guten Auftritten im Duett, mit denen sie ihr Potenzial unter Beweis stellten, in ein WM-Finale einzuziehen, wenn sie sauber durchkommen. Mukhamedova sagte: “Wir haben gut abgeschlossen. Ich bin total zufrieden mit meinen Athletinnen, mit dem Solo, dem Duett mit allem.”
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