Wie im vergangenen, so sorgt auch in diesem Jahr der Wasserball-Supercup schon vor dem Start der Deutschen Wasserball Liga (24.10.2015) für das erste Highlight der neuen Saison. Das Aufeinandertreffen von Meister Wasserfreunde Spandau 04 und Vizemeister ASC Duisburg findet am 10. Oktober in der Schwimmsporthalle Schöneberg in Berlin statt (16:00 Uhr).
Der nach elfjähriger Pause erst im vergangenen Jahr wiederbelebte Supercup ist traditionell ein Titelkampf zwischen amtierendem Meister und amtierendem Pokalsieger. Da Spandau wie schon 2014, so auch 2015 beide Titel gewinnen konnte, trifft der Triple-Sieger diesmal auf Vizemeister ASCD. Triple deshalb, weil die fleißigen Titelsammler aus der Hauptstadt auch im Supercup als Titelverteidiger anschwimmen werden. In der Neuauflage vor einem Jahr wurde in einem wahren Krimi Waspo 98 Hannover knapp mit 10:9 niedergerungen.
Für die neue Saison holten sich die Wasserfreunde kräftige Unterstützung aus dem Ausland. So konnten unter anderem die französische Nationalspieler Rémi Saudadier und Mehdi Marzouki verpflichtet werden. Spandau gilt auch für die kommende Spielzeit wieder als heißester Anwärter auf alle nationalen Titel.
Demzufolge kommt am 10. Oktober dem ASC Duisburg die Rolle des Herausforderers zu. Sicherlich kein Problem für den Club, der schon seit Jahren über die vielleicht ergiebigste Wasserball-Nachwuchsschmiede Deutschlands verfügt und zur kommenden Spielzeit einen blutjungen Kader an den Start bringt, der im Durchschnitt gerade einmal 21,5 Jahren alt ist.
Doch trotz der Außenseiterrolle zeigt sich Duisburgs neuer Trainer Peter Dubinak auf der Webseite des ASCD angriffslustig: „Wir wollen gewinnen! Wir werden angreifen. Wir hatten eine gute Vorbereitung, meine Männer trainieren sehr fleißig und hart. Auch die beiden internationalen Turniere, die wir in den letzten Wochen hatten, werden uns sehr geholfen haben. Meine Mannschaft ist komplett und wir gehen mit breiter Brust in diese Partie am Samstag. Ich erwarte ein enges Spiel!“
Dass das Spiel am Samstag tatsächlich spannend wird, dafür spricht nicht nur das Duisburger Selbstbewusstsein, sondern auch die Liste der insgesamt acht deutschen Nationalspieler, die sich über die Reihen der beiden Teams gleichmäßig verteilen. So stehen mit Kapitän Moritz Oeler, Maurice Jüngling, Tim Höhne und Marko Stamm auf Berliner sowie Paul Schüler, Julian Real, Dennis Eidner und Torwart Moritz Schenkel auf Duisburger Seite jeweils vier DSV-Spieler im Supercup-Aufgebot.
Und was natürlich gar nicht vergessen werden darf: Das Duell Spandau – ASCD ist DER Klassiker im deutschen Vereins-Wasserball. In fast schon unzähligen Finals, egal ob in der DWL oder im DSV-Pokal, standen sich die beiden Dauerrivalen bereits gegenüber. Meist mit dem besseren Ende für die Hauptstädter. Trotzdem überrascht es fast ein wenig, dass Duisburg den Supercup noch kein einziges Mal gewinnen konnte. Sicherlich ein Fakt, den die Männer aus dem Pott am liebsten schon morgen der Vergangenheit zuschreiben möchten.
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(LE)
