Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) wird mit dem Wasserball-Team Deutschland der Herren am brandneuen Kräftemessen für europäische Nationalmannschaften, dem Wasserball Europa Cup, teilnehmen. Aufgrund von Terminkollisionen auf nationaler Ebene konnte zunächst » nur die Teilnahme der Frauen-Nationalmannschaft vermeldet werden.
Jetzt ist es offiziell! Neben der Wasserball-Nationalmannschaft der Frauen wird der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) nun auch seine Männer-Mannschaft in den Wasserball Europa Cup schicken können. Unermüdlich wurde über Tage hinweg daran gearbeitet, den bereits vollbepackten nationalen Wasserball-Kalender der Männer so umzugestalten, dass auch die DSV-Sieben von Bundetrainer Hagen Stamm am neugeschaffenen Wettbewerb des Europäischen Schwimmverbandes (LEN) teilnehmen kann.
„Im Wasserball beim DSV bewegt sich erfreulicherweise immer mehr. Nach einer schwierigen organisatorischen Herausforderung haben alle Beteiligten gemeinsam eine tolle Lösung für unsere Mannschaft gefunden. Wir freuen uns sehr vermelden zu können, dass wir im Europa Cup mit unseren beiden Nationalmannschaften aufwarten können. Das neue Format ist eine hervorragende Möglichkeit gegen die besten Mannschaften Europas wertvolle Spielpraxis zu sammeln und dem gesteckten Ziel, die Qualität der Mannschaft stetig zu verbessern, näher zu kommen. Gerade für die Entwicklung unserer jungen Perspektivspieler, die in diesem Jahr schon einen Schritt nach vorne machen konnten, wird der Wettbewerb von großer Bedeutung sein“, so Ruben Goebel, Direktor Leistungssport im DSV.
Erfreut zeigte sich Goebel auch über die Zusammenarbeit mit der Deutsche Wasserball Liga (DWL): „Im Namen des DSV richte ich ein großes Dankeschön an die DWL, die durch ihre Kooperationsbereitschaft eine Entscheidung zugunsten der deutschen Männer-Nationalmannschaft erst möglich gemacht hat.“
Am 26. September hatte die LEN den Wasserball Europa Cup offiziell verkündet, in dem ab sofort jährlich die besten Wasserball-Nationen des Kontinents bei Frauen und Männer gegeneinander antreten sollen. Der Wettbewerb sieht zunächst eine Gruppenphase vor, die nicht wie zunächst angekündigt bereits im November 2017, sondern im Februar 2018 (Männer 15. bis 18. Februar, Frauen 1. bis 4. Februar) starten wird. Die Auslosung der Gruppen am 30. Oktober hat folgende Einteilungen ergeben:
Europa Cup Männer (Start: 15. bis 18. Februar)
Gruppe A (Spielort: Ungarn) Ungarn, Spanien, Frankreich, Rumänien, Georgien
Gruppe B (Kroatien) Serbien, Griechenland, Kroatien, Niederlande, Türkei
Gruppe C (Italien) Montenegro, Italien, Russland, Deutschland
Die DSV-Auswahl von Hagen Stamm trifft in Gruppe C auf den Olympiadritten Montenegro, den Olympiavierten Italien und den WM-Siebten Russland. Der Gruppensieger sowie der Gruppenzweite ziehen ins sogenannte Final Eight (5. bis 8. April) ein. In den Gruppen A und B qualifizieren sich die jeweils drei besten Teams für das finale Turnier. Das Wasserball-Team Deutschland der Männer ist zudem für die kommende FINA Weltliga-Saison gemeldet (Start: 14. November). Die Gegner der DSV-Auswahl werden erst in den kommenden Tagen durch die FINA bekannt gegeben.
Europa Cup Frauen (Start: 1. bis 4. Februar)
Gruppe A (Spanien) Niederlande, Spanien, Russland, Frankreich, Kroatien
Gruppe B (Griechenland) Ungarn, Italien, Griechenland, Deutschland, Türkei
Bundestrainer Milos Sekulic wird mit seinem Wasserball Team Deutschland der Frauen die Premiere des Europa Cups in Griechenland bestreiten. Dort treffen die deutschen Damen auf den Gastgeber sowie auf Ungarn, Italien und die Türkei. Die jeweils drei besten Mannschaften der Gruppen A und B ziehen in das Final Six ein, das voraussichtlich vom 23. bis 25 März stattfindet.
(LE)