Das Wasserball-Team Deutschland der Frauen hat am vergangenen Samstag in Hamburg mit einem 22:14-Heimsieg über Rumänien den Grundstein für eine erfolgreiche Qualifikation für die Wasserball Europameisterschaften 2018 in Barcelona (14. – 28. Juli) gelegt. Die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) erspielte sich im dritten Viertel erstmals eine deutliche Führung, die sie im letzten Abschnitt noch weiter ausbauen konnte. Ob es den Mädels von Bundestrainer Milos Sekulic tatsächlich gelingt, sich erneut für die EM zu qualifizieren, entscheidet sich im Rückspiel am 3. März im rumänischen Izvorani unweit von Bukarest.
„Mit unserer Leistung im Hinspiel bin ich im Großen und Ganzen zufrieden“, so der Bundestrainer nach der Partie. „Die Mannschaft hat die besprochenen Spieltaktik gut umgesetzt und den nötigen Willen zum Sieg gezeigt. Unsere Leistungsträgerinnen haben Verantwortung übernommen, wenn sie gebraucht wurden, aber auch alle anderen Spielerinnen waren bereit, an ihre Grenzen zu gehen.“
Die Torschützinnen für die deutsche Nationalmannschaft waren Gesa Deike (8 Tore), Belen Vosseberg (4), Jennifer Stiefel, Carmen Gelse (je 3), Sophia Eggert (2), Lara Kostruba und Aylin Fry (je 1)
Sekulic merkte aber auch kritisch an: „Wir hatten hin und wieder kurze Phasen, in denen wir unkonzentriert agierten, woraus das ein oder andere Gegentor zu viel aus dem Umkehrspiel oder der Unterzahl resultierte. Im Rückspiel wird es unsere Aufgabe sein, genau dies zu verbessern, denn jedes Tor zählt!“
Auf die Partie in Rumänien blickt Sekulic optimistisch: „Unsere Chancen auf das EM-Ticket stehen gut. Wir werden aber sicherlich nicht beginnen, mit der Tordifferenz zu spekulieren! Wir werden nach Bukarest fliegen, um dort zu gewinnen.“
Lob vom Bundestrainer gab es anschließend noch für die Organisatoren vom Hamburger Schwimmverband und die Anfeuerungsrufe von den Rängen: „Ich bedanke mich ganz herzlich beim Ausrichter und allen Helfern und Zuschauern, die uns in Hamburg unterstützt haben!“
Aufgebot Wasserball-Team Deutschland der Frauen für das EM-Qualifikations-Hinspiel in Hamburg:
Torhüterinnen: Aileen Sieber (SC Chemnitz), Ronja Kerssenboom (SV Bayer 08 Uerdingen)
Spielerinnen: Nicole Vunder (SC Chemnitz), Belén Vosseberg, Carmen Gelse (beide Waspo 98 Hannover), Gesa Deike, Ira Deike, Lara Kostruba, Jennifer Stiefel (alle SV Nikar Heidelberg), Sophia Eggert, Aylin Fry, Nele Baumbach (alle SV Bayer 08 Uerdingen), Lynn Krukenberg (ETV Hamburg)
Trainer: Milos Sekulic
» Ergebnisse EM-Qualifikation, Frauen
(LE)
