In der Wasserball Champions League kommen die Wasserfreunde Spandau 04 ihrem großen Ziel, der Qualifikation für das Final-Eight-Turnier in Genua (7. – 9. Juni), immer näher. Durch einen 11:9-Sieg (1:2, 1:2, 7:3, 2:2) vor heimischem Publikum über Rumäniens Vertreter Steaua Bukarest am 9. Spieltag der Königsklasse festigte der deutsche Rekordchampion seine Position unter den besten Mannschaften der Gruppe B. Top-Torschütze Spandaus war mit vier Treffern Lucas Gielen.

Spandau stellte erst im dritten Viertel mit einem starken Zwischenspurt die Weichen auf Sieg, als die Sieben von Trainer Petar Kovacevic einen 2:4-Rückstand zur Halbzeit in eine 9:7-Führung umwandelte. „Das war gestern keine rühmliche Leistung unserer Mannschaft, aber man muss eben auch die dreckigen Spiele gewinnen und das ist uns gelungen“, so Spandaus Club-Präsident Hagen Stamm.

Fünf Spieltage vor Abschluss der Hauptrunde belegt Spandau mit nun 18 Punkten auf dem Konto Tabellenplatz drei. Die besten vier Mannschaften ziehen in die Finalrunde ein. Der Vorsprung der Berliner auf den Fünften Jadran Herceg Novi (Montenegro) beträgt fünf Punkte. „Der scheinbar große Vorsprung auf Herceg Novi ist für uns kein Grund abzuheben“, drückt Stamm auf die Euphoriebremse: „Wir wissen, dass wir noch ganz schwere Spiele vor der Brust haben - u.a. zweimal Auswärts in Ungarn. Wir bleiben deshalb auf Teppich.“

Unterdessen musste der Deutsche Pokalsieger Waspo 98 Hannover eine weitere Niederlage einstecken. Zu Hause unterlagen die Wassersportfreunde dem Tabellenführer der Gruppe A, Olympiakos Piräus (Griechenland), mit 7:12 (1:3, 2:1, 2:4, 2:4). Die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer verdiente sich durch eine couragierte Leistung aber den Respekt des haushohen Favoriten. Waspo belegt mit weiterhin sechs Punkten den siebten Tabellenplatz und hat damit keine realistischen Chancen mehr auf ein Weiterkommen. Der Rückstand der Niedersachsen auf Platz vier beträgt zehn Punkte.

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(LE)