Den zweieinhalb Salto rückwärts nahm Patrick Hausding im Finale vom 3-m-Brett bei den Weltmeisterschaften in Kazan noch in Angriff, danach musste der Berliner passen. Zu groß waren die Schmerzen nach seiner Verletzung, die er sich beim gestrigen Einspringen vor dem Halbfinale zugezogen hatte, als er vom Brett abrutschte, sich zwei Zehennägel abriss, Schürfwunden im Steißbereich und vermutlich eine Bänderverletzung im Knie zuzog.  

„Das Risiko war zu groß. Ich hatte schon beim Standsprung Schmerzen, das hat einfach keinen Sinn mehr gemacht“, erklärte der Welt- und Europameister. „Natürlich ist es traurig, aber wichtig ist, dass ich gestern im Halbfinale noch den Olympia-Quotenplatz geholt habe.“ Und das trotz der Verletzung.  

Lutz Buschkow, Direktor Leistungssport im DSV, betonte: „Er hat es probiert, aber die Gesundheit der Sportler geht vor. Er hat den Olympia-Quotenplatz geholt, das ist ihm hoch anzurechnen.“ Buschkow hofft nun auf das „Glück der Fleißigen“ an den noch zwei verbleibenden Wettkampftagen in Kazan.

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(HG)