Angela Maurer hat dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) am letzten Wettkampftag der Wettbewerbe im Freiwasserschwimmen bei den Weltmeisterschaften in Kazan die insgesamt vierte Medaille beschert. Die 40-Jährige gewann im Rennen über 25 km in 5:15:06,7 Stunden die Bronzemedaille. Damit machte die Wiesbadenerin das Dutzend Mal Edelmetall bei Welttitelkämpfen seit ihrer ersten Teilnahme 2000 in Honolulu voll.
„Ich habe die ganze Zeit gedacht, dass ich um Platz vier kämpfe. Als ich dann angeschlagen und gesehen habe, dass ich Bronze gewonnen habe, war das ein fantastisches Gefühl“, so die Weltmeisterin von 2006 und 2009 über 25 km. „Ich bin stolz darauf, so eine Sportlerin in unseren Reihen zu haben“, erklärte DSV-Freiwassertrainer Stefan Lurz.
Ein fantastisches Rennen lieferte auch die Magdeburgerin Finnia Wunram ab, die bereits am ersten Wettkampftag Bronze über 5km gewonnen hatte. „Das war erst das zweite Mal, dass ich die 25 km geschwommen bin. Und bei der EM im vergangenen Jahr bin ich gar nicht ins Ziel gekommen. Das war heute mein primäres Ziel“, so die 19-Jährige. Lurz: „Was Finnia mit ihren 19 Jahren geleistet hat, ist hervorragend.“
Gold im Frauenrennen sicherte sich die Brasilianerin Ana Marcela Cunha (5:13:47,3) vor der Ungarin Anna Olasz (5:14:13,4). Bei den Männern siegte der Italiener Simone Ruffini nach 4:53:10,7 Stunden vor dem US-Amerikaner Alex Meyer (4:53:15,1) und dem Italiener Matteo Furlan (4:54:38,0). Der Wiesbadener Alexander Studzinski schwamm in 4:49:11,9 Stunden auf Rang neun, Andreas Waschburger (Saarbrücken) in 5:00:19,2 Stunden auf Platz elf.
„Bis Kilometer 20 lief es gut. Dann ist bei der Verpflegung eine Lücke gerissen und ich habe den Anschluss verloren“, so der 32-jährige Studzinski. Auch Waschburger lag bis 20 Kilometer noch gut im Rennen, musste aber ebenfalls abreißen lassen. „25 Kilometer sind nie leicht. Aber es hat sehr viel Überwindung gekostet, da heute durchzukommen.“
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(HG)