Das große Finale der Weltserie steht an! Ab Freitag misst sich die internationale Elite der Wasserspringer zum vierten und letzten Mal in dieser Saison in der FINA Diving World Series 2017 (21. – 23.04.). Austragungsort ist das kanadische Windsor, wo zum Ende der Serie nicht nur die Besten in den Tages-, sondern auch in den Gesamtwertungen ermittelt werden. Das sorgt für zusätzliche Spannung, zumal es für Patrick Hausding (Berlin) und Sascha Klein (Dresden) noch um einen satten Bonus geht.
20.000 $ Preisgeld können sich die beiden neunmaligen Europameister am Freitag sichern, denn mit dieser Summe werden nach Abschluss der Weltserie die Zweitplatzierten in den Gesamtwertungen belohnt. Nach den ersten drei Meetings und dreimal Silber im Synchronspringen vom Turm belegt das deutsche Erfolgs-Duo mit 72 Punkten auf dem Konto eben genau diesen zweiten Platz, und den gilt es in Windsor unbedingt zu verteidigen. Zwar besteht für die Weltmeister von 2013 theoretisch noch die Chance, den Gesamtsieg einzufahren (30.000 $), dafür müssten sie allerdings das chinesische Duo Aisen Chen/Hao Yang (81 Punkte) überholen, was angesichts der bisher dominanten Vorstellungen der Salti-Künstler aus dem Reich der Mitte fast unmöglich erscheint. Der Blick richtet sich daher vornehmlich in Richtung der ärgsten Verfolger aus Russland (60 Punkte).
Zehn Disziplinen werden in der Weltserie gesprungen und damit ebenso viele Gesamtwertungen geführt. Am Ende schüttet die FINA Preisgelder an die besten Sechs jeder Disziplin aus: 1. Platz: 30.000 $, 2. Platz: 20.000 $, 3. Platz: 15.000 $, 4. Platz: 10.000 $, 5. Platz: 7.000 $, 6. Platz: 5.000 $. Für Rekordeuropameister Hausding bestehen neben dem Synchronspringen vom Turm mit Sascha Klein noch zwei weitere Möglichkeiten auf vordere Platzierungen im Gesamtklassement. So geht der Bronzemedaillengewinner aus Rio auch im 3m-Einzel, wo er aktuell mit 20 Punkten auf Rang sechs liegt, und im 3m-Synchronspringen zusammen mit Stephan Feck (Leipzig) an den Start, aktuell Platz vier mit 48 Punkten.
Schon vor dem Auftakt am Freitag kann das deutsche Team die erste erfreuliche Nachricht vermelden: Nach überstandener Verletzungspause wird Tina Punzel (Dresden) doch noch an der Weltserie teilnehmen können und am Freitag an der Seite von Friederike Freyer (Leipzig) im Synchronspringen vom 3m-Brett der Frauen starten.
Für alle Fans in Deutschland, die die Wettkämpfe in Windsor gerne live im Internet mitverfolgt hätte, gibt es erneut keine guten Nachrichten. Wie die FINA mitteilte wird der angebotene Live-Stream für deutsche Nutzer aus Gründen der Vergabe von Übertragungsrechten geblockt.
» Gesamtwertung Diving World Series 2017
(LE)