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Lian Junjie gewinnt das Turm-Duell der Weltmeister beim Weltcup in Berlin

Wasserspringen
23.03.2024 Kategorie: Wasserspringen, Verband

©Jo Kleindl

Die weltbesten Wasserspringer*innen starten beim World Aquatics Diving World Cup in Berlin, zahlreiche Weltmeister*innen haben für das Event in der deutschen Hauptstadt gemeldet. Im Turmspringen der Männer kam es am Samstag sogar zum direkten Duell zweier schon mit WM-Gold dekorierter Athleten: Der Chinese Lian Junjie war schon dreimal Weltmeister im Synchronwettbewerb, so auch in diesem Jahr in Doha (QAT); der Australier Cassiel Rousseau hatte 2023 in Fukuoka (JPN) sensationell den Titel im Einzel gewonnen. In Berlin zeigten beide nun einmal mehr ihre Klasse: Lian Junjie gewann den Wettkampf mit 542,55 Punkten und glänzte dabei nicht nur beim abschließenden 4,5-fachen Salto vorwärts, für den er allein über 100 Punkte bekam; Rousseau wurde mit 476,90 Dritter. Zwischen die beiden schob sich mit 494,50 noch der Kanadier Rylan Wiens, der ebenfalls sehr stark auftrumpfte.

Als bester Deutscher landete Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) mit 359,05 auf Rang zehn. Der zweite DSV-Finalteilnehmer Luis Avila Sanchez (Berliner TSC) kam mit 344,90 auf Platz elf. Der 18-Jährige hatte sich zum ersten Mal überhaupt für ein internationales Finale qualifiziert. „Wir freuen uns, dass so ein junger Sportler ins Finale gekommen ist. Er war sehr aufgeregt, aber das war eine wichtige Erfahrung für ihn“, sagte Bundestrainer Christoph Bohm.

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Weltmeisterlich besetzt war zuvor auch das Finale vom 3m-Brett bei den Frauen, in dem die Chinesin Chen Yiwen – Weltmeisterin von 2022 und 2023 in dieser Disziplin – als Siegerin mit 356,40 Punkten ihrer Rolle als klare Favoritin gerecht wurde. Sehr zur Freude ihrer vielen Landsleute übrigens, die den Weg in die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) gefunden hatten. „Es hat sich angefühlt, als würde ich zu Hause springen“, freute sie sich über die Unterstützung. Platz zwei sicherte sich die Australierin Maddison Keeney (344,75) auch dank eines starken Schraubensaltos zum Abschluss – es war der schwerste Sprung der gesamten Konkurrenz. Bronze ging an Sarah Bacon (USA/327,75).

Als Achte mit 298,85 Punkten konnte Saskia Oettinghaus (Dresdner SC 1898) ihr Ergebnis aus dem Vorkampf noch einmal um zwölf Zähler verbessern. „Ich bin total zufrieden, Platz acht ist klasse“, meinte sie. Ganz besonders freute sie sich über ihren Auerbachsalto, für den sie in Runde vier auch die meisten Punkte bekommen hatte, „das ist mein Sternchensprung und es ist natürlich schön, wenn der im Wettkampf dann auch so gelingt“. Nachdem die 25-Jährige zum Weltcupauftakt in Montreal (CAN) bereits Zehnte gewesen war, sammelte sie nun in Berlin weitere Punkte und hat sich damit auch für das Super Final im April in Xi’an (CHN) qualifiziert. „Das ist mega cool, dass ich jetzt nach China fliegen darf. Jeder Wettkampf hilft auf dem Weg zu Olympia.“ Die Entscheidung, wer die beiden deutschen Quotenplätze vom 3m-Brett bei den Sommerspielen in Paris (FRA) bekommt, fällt allerdings erst vom 15. – 19. Mai bei den Deutschen Meisterschaften ebenfalls in Berlin.

Wassen-Schwestern auf Platz vier vom Turm

Ohne chinesische Beteiligung fanden am Samstag die beiden Synchronwettbewerbe statt, spannenden Sport bekam das Publikum aber auch dort geboten. Im Turm-Synchronspringen der Frauen setzten sich mit Delaney Schnell und Jessica Parratto (USA/306,00) die WM-Dritten dieses Jahres und Olympiazweiten von Tokio (JPN) 2021 durch, vor Kanada (282,72) und der Ukraine (276,36). Das deutsche Team mit Elena Wassen und Christina Wassen (beide Berliner TSC) sprang mit 269,16 als Vierte knapp an einer Medaille vorbei, die Schwestern erzielten damit aber fast 20 Punkte mehr als bei der ersten Weltcupstation Ende Februar in Montreal. „Platz vier ist immer bitter, aber wir wissen, dass wir mehr können. Vor allem die beiden Pflichtsprünge kann ich viel besser, das war heute der Knackpunkt. Bei den Kürsprüngen haben wir uns danach gut aus der Affäre gezogen und sind insgesamt ganz zufrieden“, beurteilte Elena Wassen den gemeinsamen Auftritt.

>> Alle Ergebnisse vom Diving World Cup in Berlin

Beim 3m-Synchronspringen der Männer maßen sich in Berlin gleich sechs der acht Teams, die im Sommer dann auch bei den Olympischen Spielen in Paris (FRA) um die Medaillen kämpfen werden. Als Sieger mit 423,27 Punkten tankten insbesondere Anthony Harding und Jack Laugher (GBR) noch einmal ordentlich Selbstvertrauen, Zweiter wurde Italien (397,62) vor den USA (374,85). Auch das deutsche Paar mit Moritz Wesemann (SV Halle) und Alexander Lube (SV Neptun Aachen) war nach drei Runden als Fünfter noch mittendrin im Medaillenrennen, ehe dann wie schon bei der WM in Doha der Auerbachsalto danebenging. Diesmal war es Wesemann, der schon im Ansatz des Sprungs Probleme hatte und abbrechen musste – das bedeutete null Punkte in dieser Runde und somit auch am Ende Platz elf mit 317,94.

„Das ist psychisch der schwerste Sprung unserer Serie. Beim Anlauf hat es mich sehr weit nach vorne getrieben, so dass ich mit den Zehen vorne übers Brett stand. Gerade in einem olympischen Jahr wollte ich lieber nicht riskieren, mich womöglich zu verletzen, und habe deshalb lieber abgebrochen. So ist der Sport, gerade vom Brett kann so etwas noch viel schneller passieren als auf dem Turm“, sagte er. Tatsächlich kamen auch andere Favoriten nicht sauber durch: So leisteten sich die Mexikaner als WM-Vierte von Doha im letzten Durchgang ebenfalls einen Salto Nullo, weil Rodrigo Diego Lopez eine Schraube zu wenig zeigte, und fielen noch von Platz zwei auf Platz neun zurück.

 

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