Der zweite Tag der Deutschen Meisterschaften hielt, was er versprach: Hochspannung bei den Sprintstrecken und beeindruckende Auftritte der DSV-Elite.
Paul Biedermann (SV Halle/Saale) feierte über 400m Freistil sein „Mini-Comeback“, wie es Chefbundestrainer Schwimmen im DSV Henning Lambertz mit einem Lächeln ausdrückte: Starke 3:47,89 Minuten legte der Weltrekordler über diese Strecke ins Wasser und zeigte sich sichtlich zufrieden mit seiner Leistung: „Die ersten 300m fand ich das Rennen sogar recht langsam.“ Das lässt hoffen auf seinen Auftritt bei der EM.
Ein Paukenschlag auch Steffen Deiblers (Hamburger SC) Zeit über 50m Schmetterling: 23,23 Sekunden bedeuteten für den Hamburger die zweitschnellste Zeit, die er jemals über diese Strecke erzielen konnte.
Bei den Frauen freute sich Dorothea Brandt (SG Essen) im Vorlauf über den endlich eingestellten Deutschen Rekord über 50m Brust in 30,77 Sekunden (» Dorothea Brandt stellt Deutschen Rekord von Kerstin Vogel ein). Im Finale über 50m Schmetterling fehlten ihr dann in 26,40 Sekunden nur sieben Hundertstel auf den Deutschen Rekord von Daniela Samulski. „Doro war wirklich sehr stark heute“, lobte auch Lambertz.
Der Bundestrainer hob aber auch die Leistungen der jüngeren Athleten hervor. So freute er sich über die tollen Steigerungen von jungen Sportlern wie Johanna Friedrich (SC Magdeburg), Deutsche Meisterin über 400m Freistil, Nicolas Graesser (DSV), Sieger über 50m Rücken, und Florian Vogel (SG Stadtwerke München), Dritter über 400m Freistil. Sie alle unterboten auch die EM-Norm.
Mit einer bitteren Pille für die Frauenstaffel des TSV Hohenbrunn-Riemerling endete der zweite Tag der DM: als Sieger über 4x100m Freistil wurden der TSV wegen einer nicht abgegebenen Staffelaufstellung disqualifiziert. Dafür rückte die Mannschaft der SG Dortmund auf Platz eins vor. Bei den Herren siegte das Team der SG Stadtwerke München.
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