Dass er auch das 100-m-Freistil- Schwimmen beherrscht, das hat Paul Biedermann am dritten Wettkampftag der Deutschen Meisterschaften eindrucksvoll bewiesen. Während er sich bei der Eröffnungspresse-konferenz noch verhalten zeigte („Ich muss lernen, 100m Freistil zu schwimmen“), eroberte er heute mit seiner Zeit von 48,31 Sekunden nicht nur den Deutschen Meistertitel, sondern auch die Spitze der europäischen Bestenliste. Sein Verfolger Steffen Deibler nimmt in starken 48,56 Sekunden den zweiten Platz ein.
Dorothea Brandt zeigte als Siegerin über 100m Freistil in 55,05 Sekunden einmal mehr ihre schwimmerischen Fähigkeiten. Auch über 200m Rücken zeigten sich die DSV-Athleten von ihrer besten Seite. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern unterboten je drei Schwimmer die EM-Norm. Ihren Meistertitel zurückerobern konnte sich dabei Jenny Mensing in 2:09,25 Minuten, der Deutsche Rekordhalter Jan-Philip Glania präsentierte sich (1:57,40) ebenfalls in Topform und gewann Gold. Lagenspezialist Markus Deiblerkratzte über die 200 m mit seiner Siegerzeit von 1:58, 00 Minuten an seinem eigenen Deutschen Rekord. Neben ihm knackte auch Philip Heintz die EM-Normzeit.
Weitere nationale Titel gingen an Theresa Michalak über 200m Lagen, Caroline Ruhnau über 100m Brust und Franziska Hentke über 200m Schmetterling.Auch die Langstreckler kamen heute über 1500m Freistil der Frauen und 800m Freistil der Männer auf ihre Kosten. Sarah Köhler strahlte nach ihrem Sieg und freute sich über ihre deutliche Normunterbietung und zweiten DM-Titel in Berlin, bei den Männern setzte sich Sören Meißner, der bei dieser DM schon über 1500m Freistil Gold gewonnen hatte, durch.
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