Am ersten Tag der Europameisterschaften im Beckenschwimmen im Velodrom in Berlin konnte » Clemens Rapp mit einem couragierten Rennen im Finale über 400m Freistil in 3:48,44 Minuten auf einen fünften Platz schwimmen. Neuer Europameister wurde in 3:45,66 Minuten der 21 jährige Serbe Velimir Stjepanovic. Weltrekordler » Paul Biedermann verpasste am Morgen das Finale in 3:50,42 Minuten knapp um sieben Hundertstelsekunden und belegte den neunten Rang.
Im Semifinale über 50m Schmetterling konnte Sarah Sjoestroem aus Schweden erneut als schnellste Schwimmerin in 24,87 Sekunden unter der 25-Sekunden-Marke bleiben. Ihr eigener Weltrekord ist nur 44 Hundertstelsekunden entfernt. Eine Deutsche Schwimmerin war im Semifinale nicht am Start.
Danach wurde das Semifinale über 100m Rücken der Männer ausgetragen. Hier haben sich » Jan-Philip Glania in 54,09 Sekunden als Dritter und » Christian Diener in persönlicher Bestzeit in 54,24 Sekunden als Fünfter für das morgige Finale qualifiziert. Schnellster Schwimmer war Christoph Walker-Hebborn aus Großbritannien in 53,62 Sekunden.
Titelverteidigerin Katinka Hosszu konnte über 400m Lagen in 4:31,03 Minuten erneut Europameisterin werden. Sie lag lange auf Weltrekordniveau, musste am Ende dem hohen Tempo Tribut zollen. Eine Deutsche Schwimmerin war im Finale nicht vertreten.
An seinem 28. Geburtstag konnte sich » Hendrik Feldwehr im Semifinale über 100m Brust in 1:01,00 Minuten als Achter für das morgige Finale qualifizieren. Allerdings hatte er nur eine Hundertstelsekunde Vorsprung vor dem Italiener Mattia Pesce. Schnellster Schwimmer war Adam Peaty aus Großbritannien in 58,68 Sekunden.
» Jenny Mensing in 2:10,26 Minuten und Lisa Graf in persönlicher Bestzeit von 2:10,29 Minuten konnten sich im Gleichschritt im Semifinale über 200m Rücken als Vierte und Fünfte für das Finale qualifizieren. Schnellste Schwimmerin war dabei Duane da Rocha Marce aus Spanien in 2:09,13 Minuten.
Mit der drittschnellsten Zeit konnte sich » Steffen Deibler über 50m Schmetterling in 23,41 Sekunden ebenfalls für das morgige Finale qualifizieren. Schnellster beider Semifinals war der 22 jährige Ukrainer Andriy Govorov in 23,04 Sekunden.
In den Staffeln über 4x100m Freistil der Frauen und der Männer ist in diesem Jahr leider keine DSV-Staffel vertreten. Wie Chef-Bundestrainer Henning Lambertz noch einmal live in der ARD erläuterte, habe er den Anspruch, dass sich die Staffeln immer für das Finale qualifizieren können müssen. Diese Chance habe er aufgrund der Leistungen beim Überprüfungs-Wettkampf (ÜPW) im Juli 2014 leider nicht gesehen und deshalb nicht gemeldet. Bei den Frauen war der DSV Titelverteidiger, neuer Europameister wurde in 3:35,82 Minuten die Schweden. Die schnellste Mannschaft im Finale, Dänemark, wurde wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert. Bei den Männern konnte die Staffel aus Frankreich als Titelverteidiger in 3:11,64 Minuten souverän gewinnen.
Im Finale ein fünfter Platz für Clemens Rapp. Von den sechs DSV-Semifinal-Teilnehmer konnten sich alle sechs Sportler für das Finale am Dienstag qualifizieren, wo dann auch mehrere Medaillen-Chancen bestehen. Kein schlechter Auftakt für den ersten Tag der Beckenwettbewerbe der Heim-EM in Berlin.
(MK)