Die Freiwasserschwimmer Andreas Waschburger (SSG Saar Max Ritter) und Christian Reichert (SC Wiesbaden 1911) sind bei den Weltmeisterschaften in Kazan im Rennen über 10 km im Kampf um die erhofften Olympia-Quotenplätze leer ausgegangen. In einem insbesondere auf der zweiten Hälfte unglaublich schnellen Rennen belegte Waschburger in 1:50:41,4 Stunden Rang 16, Reichert schlug exakt fünf Sekunden später als 18. an. Für einen Olympia-Quotenplatz hätten sich die DSV-Schwimmer in den Top-Ten platzieren müssen.
Gold ging in 1:49:48,2 Stunden an den US-Amerikaner Jordan Wilimovsky, der sich bei Kilometer sechs an die Spitze gesetzt hatte und diese bis zum Ende nicht mehr abgab. Silber erschwamm sich Europameister Ferry Weertman aus den Niederlanden (1:50:00,3), Bronze sicherte sich der Grieche Spyridon Gianniotis (1:50:00,7).
„70 Leute und nur 10 bekommen einen Quotenplatz – das war ein hartes Rennen“, erklärte Reichert. „Gerade in der letzten Runde war es sehr hart, und mir hat irgendwie am Ende die Kraft gefehlt.“ Auch Waschburger konnte seine Enttäuschung nicht verbergen: „Ich wollte das Olympia-Ticket lösen und habe es nicht geschafft.“
DSV-Freiwassertrainer Stefan Lurz sprach von einem „insbesondere auf den letzten 1,25 Kilometer sehr schnellen Rennen“ und hofft nun, dass im morgigen Frauenrennen das Ziel „Olympia-Quotenplatz“ realisiert werden kann. Die deutschen Männer haben im kommenden Juni im portugiesischen Setubal nochmals die Chance, sich zumindest einen Olympiaplatz zu sichern.
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(HG)