Lutz Buschkow, Direktor Leistungssport im DSV, zog symbolisch den Hut vor der „mentalen Stärke“ von Maria Kurjo. Die Berlinerin sprang nur drei Wochen nach ihrem Trainingsunfall im türkischen Belek bei den Weltmeisterschaften in Kazan punktgleich (295,00) mit der erst 14-jährigen Elena Wassen (Berlin) auf Rang 24 im Vorkampf vom Turm.
„Da kann man nur den Hut ziehen, wenn sie sich so kurz nach dem Unfall da oben wieder hinstellt“, so Buschkow. „Das zeugt von mentaler Stärke. Sie hat heute aus ihrer Vorgeschichte das Beste gemacht.“ Lobende Worte fand der DSV-Sportdirektor auch für die Leistung des „DSV-Kükens“ Elena Wassen: „Sie hat mit den Europameisterschaften in Rostock, den Europaspielen in Baku und der JEM eine Reihe von Wettkämpfen hinter sich und hat jetzt hier nur knapp das Halbfinale verpasst. Sie ist eine Athletin für die Zukunft.“
Wassen, die bei den Europaspielen in Baku Bronze gewonnen hatte, war mit ihrem Wettkampf ebenfalls sehr zufrieden. „Das war hier eine ganz neue und sehr schöne Erfahrung für mich.“
Kurjo gestand zwar selbst ein, dass ihr ein „Highlight“ gefehlt hat, „um weiter nach vorne zu kommen“, erklärte aber zugleich, dass ihr vor allem ihr „Umfeld“ geholfen hat, überhaupt wieder da zu stehen, wo sie ist – und zwar ganz oben auf dem Turm.
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(HG)