Kassel, 21. Januar 2019. Mit einem Team von erfahrenen Trainern und Experten wird der DSV seine Nationalmannschaft im Schwimmen zu den olympischen Spielen nach Tokio führen. Ein Team Tokio 2020 – mit klaren Kompetenzen und zugeordneten Verantwortlichkeiten – wird mit aller Konsequenz dem Ziel nachgehen, bei den Olympischen Spielen 2020 mit selbstbewussten, leistungsstarken und optimal vorbereiteten Athleten an den Start zu gehen.
Mit Bernd Berkhahn (Magdeburg) und Hannes Vitense (Heidelberg/Neckarsulm) werden ab dem 1. Februar 2019 zwei neue Bundestrainer im Beckenschwimmen in das Team Tokio 2020 integriert. Ergänzt wird das Führungsduo im sportlichen Bereich durch zwei Staffeltrainer und einen Team-Manager. Diese Neustrukturierung im Leistungssport ergab sich aus einer ausführlichen sportfachlichen Analyse und einer Bewertung der aktuellen Situation nach dem Rücktritt von Cheftrainer Henning Lambertz Ende 2018.
„Mit Bernd Berkhahn und Hannes Vitense werden wir ab Februar zwei diplomierte Sportwissenschaftler und ausgewiesene Experten für das Team Tokio 2020 gewinnen. Sie entwickeln zudem eine langfristige Strategie, um den deutschen Schwimmsport in seiner Gesamtheit näher an die Weltspitze zu führen“, so Thomas Kurschilgen, Direktor Leistungssport im DSV. Kurschilgen setzt damit eine High-Performance-Strategie für langfristige Erfolge des DSV weit über Tokio 2020 hinaus um.
Bernd Berkhahn wird als Bundestrainer (Team-Chef) die DSV-Nationalmannschaft zu allen internationalen Wettkämpfen führen und deren zentrale Trainingslagermaßnahmen begleiten. Zudem ist er weiterhin mit einem Trainerteam für die Betreuung der Bundeskaderathleten am Bundesstützpunkt in Magdeburg verantwortlich.
Hannes Vitense verantwortet als Bundestrainer (Team-Coach) die inhaltlich-methodische Jahresplanung des Olympia- und Perspektivkaders sowie den Gesamtbereich der Staffeln. Ihm stehen im Staffelteam mit Nicole Endruschat (Essen) und Veith Sieber (Hamburg) zwei Bundestützpunktrainer zur Seite. Zudem ist er auch weiterhin für die Betreuung der Bundeskaderathleten am Bundesstützpunkt Heidelberg (Standort Neckarsulm) tätig.
Bis 2020 werden die potenzialstärksten Athletinnen und Athleten in ihrer Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften 2019 in Gwangju/Südkorea und die Olympischen Spiele in Tokio in Zusammenarbeit mit den Trainern an den DSV-Bundesstützpunkten optimal unterstützt. Gemeinsame, komplexe Trainingslagermaßnahmen und Wettkämpfe unter Einbeziehung der Kompetenzteams sowie eine zentrale, unmittelbare Vorbereitung auf die Wettkampfhöhepunkte bilden den Schwerpunkt. Somit wird ein mehr an Professionalität und Kompetenz in die Nationalmannschaft integriert.
Um die Ziele optimal umzusetzen, können Team-Chef Berkhahn und Team-Coach Vitense auf eine umfassende und professionelle Leistungssportorganisation zurückgreifen:
In organisatorischen und logistischen Themen rund um die Nationalmannschaft werden sie durch Christian Hirschmann in dessen neuer Funktion als Team-Manager unterstützt. Als Leitender Verbandsarzt im Schwimmen bringt sich Dr. Michael Ehnert (Hamburg) mit einem erweiterten Medizinerstab bei Trainingslagern und Meisterschaften der Nationalmannschaft in das DSV-Kompetenzteam ein.
Die Leitung der Physiotherapeuten innerhalb des medizinischen Teams der Nationalmannschaft im Beckenschwimmen (Olympia-, Perspektiv- und Nachwuchskader) übernimmt ab sofort Ulf Dikof (Hamburg). Er wird mit einem Team von bis zu 15 Spezialisten zusammenarbeiten. Zudem wird das DSV-Kompetenzteam zeitnah um einen Athletiktrainer und ein psychologisches Team ergänzt. Die trainingswissenschaftliche Betreuung im Spitzenbereich wird durch das IAT in Leipzig und das Diagnosezentrum am Bundesstützpunkt in Hamburg gewährleistet.
Allerdings wird Stefan Hansen im April seinen Posten als Bundesstützpunktrainer in Berlin abgeben und als Nationaltrainer in seine Heimat Dänemark zurückkehren. Kurschilgen: „Wir bedauern den Weggang von Stefan sehr und hätten ihn gerne federführend in das Team Tokio integriert. Für ihn persönlich ist die neue Aufgabe in Dänemark eine große sportliche Herausforderung, und er kann dem Wunsch der Familie nachkommen, wieder zurück in die Heimat zu gehen. Da der Standort Berlin für uns eine hohe Relevanz im Bundesstützpunktsystem hat, sind wir bereits mit international erfolgreichen Trainern in Gesprächen über eine Nachfolge.“