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Kommende Events

Das Wikipedia der Schwimmbäder: Projekt „Bäderleben“ geht online

Datenbank
23.11.2020 Kategorie: Verband

©Jo Kleindl

Es ist die bislang umfassendste Erfassung der Bäderinfrastruktur in Deutschland – ein Wikipedia der Schwimmbäder. Wissenschaftler*innen der Hochschule Koblenz haben dafür seit 2019 Informationen zu allen öffentlichen Schwimm- und Bademöglichkeiten, Hotelbädern sowie Kurs- und Therapiebecken in schulischen oder medizinischen Einrichtungen hierzulande zusammengetragen. In Berlin wurde das Projekt „Bäderleben“ heute vorgestellt, an dem der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) als Projektpartner beteiligt ist. Gleichzeitig ging auch die dazugehörige Webseite baederleben.de online.

Insgesamt 9.654 Schwimmbäder und Badestellen mit zusammen 18.541 Becken beinhaltet die Datenbank aktuell. „Es ist ein Mammutprojekt. Eine derart ausführliche Auflistung der Schwimm- und Bademöglichkeiten in Deutschland hat es in dieser Form bislang nicht gegeben“, bemerkt Projektleiter Prof. Dr. Lutz Thieme, zugleich Sprecher der Länderfachkonferenz Bildung im DSV.

Nutzer*innen können damit beispielsweise recherchieren, welche Bäder es in einer Stadt, einer Gemeinde oder einem Bundesland gibt und wie diese ausgestattet sind. Zu jedem Bad verzeichnet die Webseite bis zu 100 unterschiedliche Merkmale, vom Baujahr über die Anzahl der Bahnen bis zum Eintrittspreis. Änderungen oder Ergänzungen kann jede*r Interessierte in das System einpflegen; je mehr Personen sich beteiligen, desto genauer wird die Datenbank. Ein*e Badpat*in entscheidet, wie die einzelnen Vorschläge behandelt werden.

 

Projekt bietet bessere Grundlage für politische Entscheidungen

„Erstmals liegt nun eine valide Datengrundlage zur Bäderlandschaft in Deutschland vor. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur künftigen bäderpolitischen Diskussion“, betont Thieme. Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, sagt: „Das Projekt ‚Bäderleben‘ ermöglicht durch die nun geschaffene Basis an empirischem Datenmaterial auch für die Politik eine bessere Beurteilungs- und Handlungsfähigkeit.“

Es ist ein wichtiger Schritt, um die in den vergangenen Jahren zugenommenen Probleme mit Bezug zum Schwimmen zu lösen. Hierzu zählen vor allem der Rückgang der Schwimmfähigkeit im Kindesalter und eine marode beziehungsweise nicht mehr zeitgemäße Infrastruktur in vielen Bädern des Landes. „Unseren Vereinen fehlt es bundesweit an Wasserflächen für den Trainingsbetrieb, die sie brauchen, um ihren Mitgliedern ein attraktives Angebot zu unterbreiten“, sagt der neue DSV-Präsident Marco Troll. „Gleich in der ersten Beratung des neuen Vorstandes sind wir übereingekommen, auf dieses Thema einen Schwerpunkt zu setzen. Denn sonst können die Vereine einem wichtigen gesellschaftlichen Auftrag kaum mehr nachkommen: Kindern das Schwimmen beizubringen. Die Zahl der Nichtschwimmer*innen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Schwimmbäder dienen außerdem als wichtiger sozialer Treffpunkt. Wir appellieren deshalb an die Kommunen, in diesem Bereich nicht noch weitere Kürzungen vorzunehmen, sondern die Bäderlandschaft stattdessen auszubauen.“

 

Beratung durch DSV-Partner Myrtha Pools

Der DSV selbst arbeitet ebenfalls gemeinsam mit seinem Partner Myrtha Pools bereits an Ideen und Konzepten, wie die Bäderinfrastruktur in Deutschland nachhaltig gestaltet und verbessert werden kann. Myrtha Pools ist einer der führenden Hersteller von Schwimmbecken auf dem internationalen Markt und seit 2016 Partner des DSV. Das Unternehmen entwickelt, plant und produziert jedes Jahr etwa 1.500 Schwimmbecken, darunter mehr als 300 öffentliche Großprojekte. „Unsere Partnerschaft mit dem DSV hat das Ziel eine moderne, flächendeckende und nachhaltige Badinfrastruktur für alle DSV-Mitglieder zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang stehen wir für Kommunen und Vereine deutschlandweit beratend zur Seite, wenn es um die Sanierung und Planung bis hin zur Realisierung von Bäderprojekten geht“, sagt Norbert Tharra, Vertriebsleiter Deutschland.

Myrtha Pools verfügt über eine exklusive Technologie im Schwimmbeckenbau. Die patentierten, modularen Beckensysteme mit laminierten Edelstahlpaneelen liefern eine zuverlässige und selbstragende Konstruktion, die zugleich robust und widerstandsfähig ist. Sie unterliegt nicht den zahlreichen Einschränkungen traditioneller Stahlbetonbecken sowie herkömmlicher vorgefertigter Becken. Myrtha Pools haben in der Regel eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer sowie einen geringeren außerordentlichen Wartungsaufwand gegenüber Becken aus anderen Baustoffen. Bei der Herstellung fallen zudem 50 Prozent weniger CO2-Emissionen gegenüber Betonbecken und 30 Prozent gegenüber geschweißten Edelstahlbecken an.

 

Ohne Sportstätten gibt es keinen Sport

„Ohne Sportstätten gibt es keinen Sport. Menschen, Schulen, Sportvereine benötigen funktionierende und anregende Sport- und Bewegungsräume – also auch Schwimmbäder“, sagt der DOSB-Vizepräsident für Breitensport und Sportentwicklung Andreas Silbersack. „Schwimmen macht und hält gesund, Schwimmen lernen rettet Leben. Jedes Schwimmbad, dass als Folge der heute veröffentlichten Studie saniert oder gerettet wird, macht Sportdeutschland ein Stück besser.“

Das Projekt Bäderleben wird gefördert vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft und durchgeführt von der Hochschule Koblenz. Projektpartner sind neben dem DSV der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Deutsche Verband für Modernen Fünfkampf (DVMF), der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) sowie die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfB).