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Kommende Events

Martin Wolfram springt vom 3m-Brett auf Platz sieben

Tokio 2020
03.08.2021 Kategorie: Verband, Wasserspringen

©picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Die Unruhe vor dem Wettkampf gehört bei Wasserspringer Martin Wolfram (Dresdner SC 1898) einfach dazu, daran haben auch viele Jahre in der Weltspitze nichts geändert. Fast scheint es, als brauche er diese Anspannung, um im Wettbewerb seine beste Leistung abrufen zu können. Nach dem olympischen Finale vom 3m-Brett hatte sich seine Nervosität aber gelegt, stattdessen herrschte bei Wolfram ein Gefühl allgemeiner Zufriedenheit.

Er strahlte und jubelte und bedankte sich für die Unterstützung der deutschen Delegation auf der Tribüne, die ihn so tatkräftig angefeuert hatte. Mit Platz sieben und 426,75 Punkten erzielte der 29-Jährige ein ausgezeichnetes Ergebnis und setzt damit zugleich eine starke Serie fort: Seit den Spielen 2008 in Peking (CHN) stand bei Olympia in dieser Disziplin nun immer mindestens ein Deutscher unter den besten Acht der Welt. Als drittbester Europäer im Feld konnte Wolfram zudem seine Bronzemedaille von der EM bestätigen. Gold ging in Tokio an Weltmeister Xie Siyi aus China (558,75), Silber an dessen Landsmann Wang Zongyuan (534,90), Bronze an den Briten Jack Laugher (518,00).

„Ich bin superglücklich und zufrieden. Ich bin sehr, sehr stolz, dass mir das heute gelungen ist“, freute sich Martin Wolfram. „Klar, der Wettkampf war heute nicht perfekt, aber das ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Ich habe mein Bestes gegeben und bin mit einem tollen siebten Platz belohnt worden. Und gerade nach allem, was ich erlebt habe, was ich durchstehen musste, ist Platz sieben ein unglaublich tolles Ergebnis und steht auch für so viel mehr als nur ein einzelnes Ergebnis.“

Bis 2016 war Wolfram noch erfolgreich im Turmspringen angetreten, musste dann aber nach insgesamt vier Schulteroperationen auf das 3m-Brett ausweichen, um seine Karriere weiter fortsetzen zu können. Sein Abschneiden in Tokio hat einmal mehr bewiesen, wie gut ihm dieser Umstieg gelungen ist. „Wenn ich höre oder sehe, wie die anderen Springer mich dafür respektieren und mir gratulieren, bedeutet mir das sehr viel und zeigt mir auch, dass es einfach um mehr geht als nur um Medaillen, sondern dass ich es da auch geschafft habe, anderen eine Inspiration zu sein, mit Rückschlägen umzugehen. Das macht mich an der Stelle ganz besonders stolz.“

Wie schon im Halbfinale lag Wolfram nach dem ersten Durchgang als Elfter zunächst am Ende des Feldes. Doch das Tokyo Aquatics Centre war ihm nach seinem überraschenden Weltcup-Sieg im Mai auch diesmal wieder wohlgesonnen. Der anschließende 1,5-fache Rückwärtssalto mit 3,5 Schrauben sowie der 3,5-fache Auerbachsalto gelangen ihm danach ausgezeichnet, so dass er sich nach der vierten Runde sogar bis auf Platz sechs vorschieben konnte. Für seinen fünften Sprung hatte Wolfram im Vergleich zu den vorherigen Runden dann sogar noch einmal die Schwierigkeit aufgestockt, im Finale sprang er den Vorwärtssalto 4,5-fach statt „nur“ mit dreieinhalb Umdrehungen. Er traf das Brett auch gut, hatte dann aber ein paar Probleme beim Eintauchen und wurde deshalb nicht ganz für dieses hohe Risiko belohnt.

Für den Dresdner war es sein letzter olympischer Auftritt – er wird nicht mehr bis Paris 2024 weitermachen. „Für mich sind drei Olympische Spiele mit drei Finalteilnahmen und dreimal Top-8-Platzierung einfach ein unglaublich tolles Ergebnis, mit dem ich zufrieden sagen kann, dass ich mit Olympia abgeschlossen habe“, erklärte Wolfram. „Ich kann voller Stolz sagen, dass ich auch ohne Olympiamedaille ein Olympiagewinner bin. Das lasse ich mir von niemandem nehmen.“

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