Diese Reise ans Rote Meer hat sich so richtig gelohnt. Als einziger Teilnehmer aus dem Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) nahm Niklas Frach (SV Gelnhausen) am Freiwasser-Weltcup in Eilat (ISR) teil und erkämpfte dabei am Sonntag einen Podestplatz. Über 10km kraulte Frach in 1:49:16,70 Stunden zur Bronzemedaille knapp hinter Kristóf Rasovszky (HUN) und Marc-Antoine Olivier (FRA).

„Das Rennen war so kurz vor dem großen Saisonfinale in Abu Dhabi besser besetzt als erwartet, dementsprechend hoch war von Anfang an das Tempo. In der fünften von sechs Runden habe ich mich aus dem Mittelfeld dann aber vorgearbeitet und den dritten Platz dann auch bis zum Schluss verteidigt“, erzählte Frach, der im August im Ohridsee in Nordmazedonien sogar schon einmal Weltcup-Zweiter geworden war. „Es läuft in dieser Saison ganz gut, das zeigt sich mit Rang drei in der Gesamtwertung.“ Für den waren ursprünglich mal 25.000 US-Dollar ausgelobt worden, aufgrund vieler Rennausfälle im Saisonverlauf in Folge der Pandemie könnte durch den Weltverband FINA wie im Vorjahr aber noch eine Reduzierung erfolgen.

So oder so will Frach seine gute Position beim Saisonfinale in Abu Dhabi (VAE) nun aber möglichst verteidigen, das Mittwoch (Staffel) und Donnerstag (10km) am Rande der Kurzbahn-WM stattfindet. Dafür nimmt er viele Flugkilometer auf sich. Vom gemeinsamen Höhentraining mit der Magdeburger Trainingsgruppe von Olympissieger Florian Wellbrock bis vergangenen Dienstag in Spanien war Frach am Donnerstag allein nach Israel gedüst, am Montag ging es dann erst zurück nach Frankfurt und von da dann aber gleich weiter mit der DSV-Mannschaft an den Persischen Golf. „Das Höhentraining hat gut angeschlagen, auch in Abu Dhabi möchte ich auf jeden Fall wieder in die Top Ten und vor allem zu den besten Deutschen gehören. Wir sind momentan eines der stärksten Teams und werden sicher für hohes Tempo sorgen.“

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