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Kommende Events

Medaillenregen in Rom: Gose und Märtens werden Europameister, Mühlleitner holt Bronze

Schwimm-EM
17.08.2022 Kategorie: Verband, Schwimmen, EM

© Jo Kleindl

Sie waren schon vorher das Powerpaar des Deutschen Schwimm-Verbands e.V. (DSV) bei den Europameisterschaften in Rom (ITA), bis zum Schlusstag der Beckenwettbewerbe hatten Isabel Gose und Lukas Märtens (beide SC Magdeburg) zusammen bereits drei Medaillen gewonnen, zweimal Silber und einmal Bronze. Das goldene Finale hatten sich beide aber bis zuletzt aufgehoben. Kurz nacheinander gewannen Gose und Märtens am Mittwochabend ihre Rennen über 400m Freistil und dürfen sich jetzt schnellste Frau und schnellster Mann Europas nennen. Henning Mühlleitner (Sport-Union Neckarsulm) gewann dort zudem Bronze und bescherte dem DSV-Beckenteam einen äußerst gelungenen Ausklang dieser Titelkämpfe. Insgesamt holten die deutschen Beckenschwimmer*innen in Rom acht Medaillen (2-2-4).

Als beste Europäerin der diesjährigen WM in Budapest (HUN) war Gose als Favoritin ins Rennen gegangen. Und die 20-Jährige fackelte nicht lange, sondern legte von Beginn an ein hohes Tempo vor und setzte sich direkt in Führung. Nach der ersten Bahn hatte sie bereits eine halbe Sekunde Vorsprung auf Titelverteidigerin Simona Quadarella (ITA), nach den ersten 100 Metern dann eine Sekunde, zur Halbzeit des Rennens gar 1,6 Sekunden. Zwar kam Quadarella unter den Anfeuerungen des Heimpublikums noch einmal heran. Den Sieg in 4:04,13 Minuten ließ sich Gose jedoch nicht mehr nehmen, Quadarella wurde Zweite in 4:04,77, die Ungarin Ajna Kesely (4:08,00) holte Bronze.

“Ich habe mich von der Menge tragen lassen und mir vorgestellt, alle würden nur für mich jubeln und das hat funktioniert”, erzählte Gose. “Das war jetzt nach der Silber- und der Bronzemedaille natürlich doch irgendwo mein Ziel, auch wenn ich immer versuche, bescheiden zu bleiben. Ich habe es mir so sehr gewünscht, es so sehr gewollt, und dass es jetzt geschehen ist, ist natürlich super.”

Es war das erste EM-Gold einer DSV-Schwimmerin im Becken seit dem Titel von Franziska Hentke über 200m Schmetterling 2016 in London (GBR). “Es ist super wichtig für einen Sportler, auch mal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Es ist das, worauf man jahrelang hintrainiert. Ich hoffe, es ist nur der Anfang von allem, und ich kann in den nächsten Jahren noch mehr Erfolge erzielen”, sagte Gose. Julia Mrozinski (SC Wiesbaden) als zweite Deutsche im Finale wurde in 4:11,32 Achte.

Kurz darauf durfte das deutsche Team gleich noch einmal jubeln. Lukas Märtens gewann über 400m Freistil das erste deutsche Gold seit Paul Biedermanns Triumph 2012 in Debrecen (HUN). Mit 3:42,50 Minuten stellte der Magdeburger zudem einen neuen Meisterschaftsrekord auf. Zunächst hatte noch der Schweizer Antonio Djakovic geführt, der auf den ersten 100 Metern ein Wahnsinnstempo vorlegte, doch dann übernahm Märtens die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. “Ich konnte Isabels Rennen die ganze Zeit verfolgen und habe gesehen, wie solide sie das gemacht hat. Da habe ich mir ein Beispiel dran genommen, ich wollte es genauso machen. Und ich denke, das hat auch gut geklappt. Ich habe mich von dem Schweizer neben mir nicht verrückt machen lassen, ich habe mein Ding gemacht. Ich wusste, dass ich auf den letzten Metern stärker bin, und das habe ich ausgespielt”, sagte der 20-Jährige.

Hinter Djakovic (3:43,93) schlug Henning Mühlleitner nach 3:44,53 als Dritter an und wiederholte damit seine Bronzemedaille von der EM 2018 in Glasgow (GBR). “Ich habe es genießen können und die Atmosphäre aufgesaugt. Zwei Medaillen in einem Rennen, ich glaube, das haben wir auch nicht häufig”, sagte er. Tatsächlich standen erstmals seit 2010 (damals Biedermann und Clemens Rapp) überhaupt wieder zwei Deutsche in einem Finale dieser Disziplin. “Auf den 400 Metern Kraul haben wir eine krasse Tiefe und auch Breite entwickelt mittlerweile, da belebt die Konkurrenz das Geschäft, und das haben wir heute gezeigt”, so Mühlleitner.