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Kommende Events

Lokalmatadoren Elea Linka und Linus Schwedler voller Vorfreude auf den Europacup in Kiel

Freiwasserschwimmen
25.08.2022 Kategorie: Verband, Freiwasser

©Christian Gold

Bei den Europameisterschaften 2021 war Freiwasserschwimmerin Elea Linka (SG Stormarn Barsbüttel) Sechste, den gleichen Platz belegte sie in diesem Jahr auch bei der WM in Budapest (HUN). Man darf also durchaus behaupten, dass Schleswig-Holsteinerin sich in der Weltspitze etabliert ist, auch wenn sie das selbst noch gar nicht realisiert hat. „Manchmal fühlt man sich immer noch wie das kleine Kind, das eben noch eine Medaille bei Landesmeisterschaften gewonnen hat“, verriet sie bei der Pressekonferenz anlässlich des LEN Open Water Cups am morgigen Freitag (26. August) in Kiel. Und zumindest, was den Wettkampfort angeht, fühlt es sich für die Lokalmatadorin ja auch wirklich ein bisschen so an, denn so nah an der Heimat startet sie im Europacup eher selten. „Ich freue mich, dass das direkt in der Nähe ist, das hat es so in meiner aktiven Zeit noch nicht gegeben“, sagte sie.

Das Event am Olympiazentrum in Kiel-Schilksee bildet die fünfte von insgesamt sechs Stationen der diesjährigen Europacup-Serie und ist Teil eines umfangreichen Veranstaltungsprogramms, mit dem die Stadt Kiel das 50-jährige Jubiläums der Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 1972 in Kiel begeht. Der Startschuss für das Rennen der Männer über zehn Kilometer fällt um 11:15 Uhr, fünf Minuten später geht es dann auch die Frauen auf diese olympische Distanz. Die Wettbewerbe werden bei der LEN im Livestream übertragen.

 

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Neben Elea Linka ist das Rennen auch für Linus Schwedler (SC Magdeburg) beinahe ein Heimspiel, denn der 17-Jährige stammt ursprünglich aus Flensburg. In dieser Saison schwamm er bereits in Portugal und Rom (ITA), demnächst dann auch bei der WM der Junior*innen auf den Seychellen oder jetzt eben in der Kieler Förde. „Das macht für mich den Reiz des Freiwasserschwimmens aus“, erklärte er. Den Wettkampf in Kiel will er als Vorbereitung für die JWM nutzen: „Es ist eine andere Distanz, bei der JWM werden ja nur 7,5 Kilometer geschwommen, aber in Sachen Verpflegung und Taktik ist es relativ ähnlich. Wir sind nochmal hier, um zu gucken, was geht, um sich da nochmal reinzufuchsen in ein kleineres Teilnehmerfeld und da vorne mitzuagieren. Das ist auch der Plan für die Seychellen: Immer vorne mit dabei zu sein und sich nicht hinten einzureihen.“

Dieses Motto gilt auch generell für das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV). „Das Team ist jung. Es geht hier darum, Erfahrung zu sammeln. Ob dabei am Ende Platz drei, fünf oder sieben herausspringt, ist nicht so ausschlaggebend für den längerfristigen sportlichen Erfolg, vielmehr geht es darum, sich mit den wieder anderen Bedingungen auseinanderzusetzen. Das müssen die Sportler*innen auch lernen“, betonte Constantin Depmeyer, der Bundestrainer für das Freiwasserschwimmen. Sein Kollege Bernd Berkhahn, als Bundestrainer für die langen Strecken im Becken verantwortlich, ergänzte: „Wir haben hier kurze, knappe Wellen, das wird nicht einfach, in diesem Terrain zu schwimmen. Wir sind es mehr gewohnt, auf Ruderregattastrecken oder auf Seen zu schwimmen, es wird immer seltener auf dem Meer geschwommen. Da werden sich einige schwer tun, aber es ist wichtig, dass wir unsere jungen Sportler*innen diesen Bedingungen aussetzen können. Sie werden viel dazulernen, und das ist das, was wir bei diesem Wettkampf vor allem erreichen wollen.“

Zumal sich das Freiwasserschwimmen in den vergangenen Jahren verändert hat. Gab es früher meist reine Freiwasserschwimmer*innen, machen inzwischen viele Langstreckler*innen aus dem Becken beides. „Diese Verknüpfung ist immer stärker geworden und hat dazu geführt, dass die Rennen immer schneller werden“, erklärte Depmeyer und zog einen Vergleich zum Motorsport: „Früher war das vielleicht eher die Rallye Paris-Dakar, jetzt ist es die Formel 1.“

Die Europäer*innen geben dabei weltweit den Ton an. „Europa ist im Moment führend in der Welt, vor allem in der Breite. Da haben wir eine sehr hohe Leistungsdichte“, berichtete Berkhahn. Auch er hat übrigens Lokalbezug und freut sich deshalb umso mehr, dass nach 2013 (damals in Hamburg) wieder ein Europacup im Norden stattfindet. „Ich komme aus Schleswig, da bin ich groß geworden. Meine Großeltern haben in Kiel gewohnt, ich kenne die Stadt also sehr gut. Es ist wirklich schön, hier so einen Wettkampf zu haben.“