Die Protagonist*innen haben sich gegenüber 2022 nicht geändert. Und doch stehen die sportlichen Vorzeichen vor der gemeinsamen Endrunde von Frauen und Männern im DSV-Pokal am 24./25. März in Düsseldorf ganz anders als noch einem Jahr. Damals waren bei den Männern die Double-Gewinner von Waspo 98 Hannover das Team, das es zu schlagen galt und das später auch den Cup holte. Nach einem Umbruch im Sommer mit dem Abgang von gleich sieben Leistungsträgern befinden die Niedersachsen in dieser Saison aber noch nicht auf dem Niveau der vergangenen Spielzeit, die Vorrunde der Bundesliga beschloss Waspo jüngst nur als Dritter. Ungeschlagener Tabellenführer sind dort die wiedererstarkten Wasserfreunde Spandau 04, die nach 14 Siegen in 14 Ligaspielen und dem Erfolg im Supercup ihre bislang so erfolgreiche Saison nun mit dem Pokalsieg fortsetzen wollen. Im Halbfinale am Freitag treffen die Berliner zunächst auf den OSC Potsdam, Hannover bekommt es mit dem SV Ludwigsburg 08 zu tun. Das Finale und das Spiel um den dritten Platz finden am Samstag statt.
„Unser Ziel ist es, die Pokalendrunde zu gewinnen“, macht Berlins Nationalspieler Zoran Bozic unmissverständlich klar. „In den letzten Jahren hatten wir gegen Waspo viele Probleme, aber jetzt ist endlich mal wieder ein Jahr, in dem wir die Chance haben, Hannover zu schlagen. Wir wollen uns für das harte Training belohnen.“ In der laufenden Saison gingen die bisherigen Duelle zweimal mit 12:9 und zuletzt deutlich mit 15:9 an die Wasserfreunde. „Die Favoritenrolle liegt dieses Jahr bei Spandau, das zeigen die letzten Vergleiche“, meint denn auch Waspos Torhüter Kevin Götz. „Aber wir sehen uns auch nicht chancenlos und wollen Spandau den Titel nicht kampflos überlassen. Wir fahren nach Düsseldorf, um dort um den Titel zu spielen. Die Mannschaft, die den größeren Willen hat, wird am Ende Pokalsieger.“
Uerdingen und Spandau mit den besten Aussichten bei den Frauen
Auch bei den Frauen ist der Ausgang völlig offen. Hier sind ebenfalls die Wasserfreunde Spandau 04 als Titelverteidigerinnen sowie der SV Bayer Uerdingen 08 favorisiert, die Vizemeisterinnen des Vorjahres. Beim Supercup setzten sich Anfang Dezember die Spandauerinnen durch (12:9), in der Bundesliga dann zuletzt Uerdingen mit 10:9.
„Spandau ist ein starker Gegner. Trotz des Sieges vor einigen Wochen dürfen wir das nicht zu leichtnehmen, es sind knappe Spiele gegen Spandau gewesen und es kann alles passieren“, sagt Bayers Nationalspielerin und beste Torschützin Aylin Fry. „Das Team und auch jede einzelne Spielerin hat in den letzten Monaten eine starke Entwicklung gemacht. Wenn wir unsere Stärken gemeinsam abrufen, dann können wir dieses Wochenende sehr viel erreichen. Wir freuen uns sehr, dass die Pokalendrunde in Nordrhein-Westfalen ausgetragen wird, und wollen das Bestmögliche rausholen. Unser Ziel ist natürlich, Pokalsiegerinnen zu werden.“ Doch das wollen selbstverständlich auch die Berlinerinnen: „Unsere Erwartung an den Pokal ist die Titelverteidigung und damit den zweiten Titel der Saison nach Berlin zu holen“, betont deren Nationalspielerin Ira Deike. In der Vorschlussrunde am Freitag spielen die Wasserfreunde-Frauen zunächst gegen den SV Blau-Weiß Bochum, Uerdingen trifft auf den SSV Esslingen. Das Endspiel und das kleine Finale werden auch hier dann am Samstag ausgetragen.
Düsseldorf ist mit dem Rheinbad nach 1985 (damals nur die Männer), 2017 und 2019 bereits zum vierten Mal Gastgeber der gemeinsame Pokalendrunde. Ausrichter ist der Düsseldorfer SC 1898, der in diesem Jahr sein 125-jähriges Vereinsjubiläum feiert. Für alle Wasserballfans, die nicht vor Ort sein können, wird ein Livestream eingerichtet, über den sämtliche Partien zu sehen sind.
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Der Spielplan der DSV-Pokalendrunde:
Freitag, 24. März:
15:00 Uhr Frauen, 1. Halbfinale: Wasserfreunde Spandau 04 – SV Blau-Weiß Bochum
16:30 Uhr Frauen, 2. Halbfinale: SV Bayer Uerdingen 08 – SSV Esslingen
18:00 Uhr Männer, 1. Halbfinale: Wasserfreunde Spandau 04 – OSC Potsdam
19:30 Uhr Männer, 2. Halbfinale: SV Ludwigsburg 08 – Waspo 98 Hannover
Samstag, 25. März:
13:00 Uhr Frauen, Spiel um Platz drei
14:30 Uhr Frauen, Finale Frauen
16:15 Uhr Männer, Spiel um Platz drei
17:45 Uhr Männer, Finale
