Mit einem Mix aus aufstrebenden Talenten und erfahrenen Kräften gehen die deutschen Wasserballerinnen in den World Aquatics Water Polo World Cup vom 02. – 07. Mai in Berlin. Bundestrainer Sven Schulz hat insgesamt 14 Spielerinnen für das stark besetzte Turnier in der Hauptstadt nominiert, darunter viele aus dem Juniorinnenteam, das in den vergangenen Jahren international schon wiederholt auf sich aufmerksam machen konnte. „Einige von ihnen waren im vergangenen Jahr auch schon bei der EM der Frauen mit dabei und konnten dort ebenfalls überzeugen. Jetzt erhalten mit Greta Tadday, Yara Bonett, Georgia Sopiadou, Jamie-Julique Haas, Ioanna Petiki, Vivien-Sophie Krause oder Jana Stüwe erneut junge Spielerinnen die Chance, internationale Erfahrungen zu sammeln. Dieses Turnier gegen starke internationale Konkurrenz ist nun eine hervorragende Gelegenheit, die Entwicklung des Teams weiter voranzutreiben“, sagt Schulz.
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Unterstützt wird der Nachwuchs von schon etablierten Spielerinnen wie zum Beispiel Aylin Fry (SV Bayer Uerdingen 08) – aktuell die Nummer eins der Torschützinnenliste der Bundesliga. Kapitänin Gesa Deike (LUC Métropole Lille/FRA) ist zudem eine von drei Spielerinnen des aktuellen Kaders, die im Ausland aktiv sind und dort zusätzliche Erfahrung sammeln konnten. „Ich habe in dieser Saison noch einmal große Fortschritte gemacht und mich im Centerspiel und beim Wurf gut verbessern können. Und davon profitiert auch das Nationalteam“, sagt die 28-Jährige, die beim französischen Pokalsieger und Serienmeister unter Vertrag steht. Zwar können einige Spielerinnen des letztjährigen EM-Kaders nicht nach Berlin kommen, weil sie inzwischen in den USA am College studieren, sich in ihrer ausländischen Liga noch im Spielbetrieb befinden oder durch die Abiturprüfungen verhindert sind, doch Gesa Deike ist trotzdem zuversichtlich: „Es wird ein anderes Team sein, aber gerade die jüngeren Spielerinnen wollen sich natürlich auch beweisen und werden deshalb alles geben“, sagt sie.
Wahrscheinlich letztmalig im Tor stehen wird die Bochumerin Felicitas Guse, die nach vielen Jahren als Nummer eins und stets verlässlicher Rückhalt der Nationalmannschaft ihre internationale Karriere beenden wird. Zurück im Team ist die Hamburgerin Pauline Pannasch, sie soll als Linkshänderin für zusätzliche Torgefahr sorgen. „Zusammen werden wir in Berlin ein hoffentlich erfolgreiches Turnier erleben. Mit der Hilfe des Publikums hoffen wir auf eine Überraschung“, sagt Bundestrainer Sven Schulz.
Die Spiele der Frauen werden vom 02. – 04. Mai ausgetragen. In der Vorrunde treffen die DSV-Frauen dabei zunächst auf Kasachstan (02. Mai, 13:00 Uhr), Neuseeland (02. Mai, 20:30 Uhr) und Großbritannien (03. Mai, 19:15 Uhr), in der Parallelgruppe spielen Israel, die Ukraine, Usbekistan und Südafrika. Die Platzierungsspiele finden dann Donnerstag (04. Mai) statt, mit den beiden Finalspielen um 17:30 bzw. 19:15 Uhr. Das Turnier der Männer folgt dann vom 05. – 07. Mai, hier spielt Deutschland in der Gruppenphase zunächst gegen Malta (05. Mai, 13:00 Uhr), den WM-Zwölften Südafrika (05. Mai, 20:30 Uhr) und Asienmeister China (06. Mai, 19:15 Uhr), während in der anderen Gruppe Rumänien, Neuseeland, Kasachstan und der Iran ums Weiterkommen kämpfen. Spannende Spiele und viel Action bei bis zu acht Spielen pro Tag sind bei beiden Geschlechtern garantiert, wenn die je acht Nationen um jeweils zwei Tickets für die Super Finals Ende Juni in den USA wetteifern.
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Das DSV-Team für den Weltcup in Berlin:
Yara Bonett, Aylin Fry, Greta Tadday (alle SV Bayer Uerdingen 08), Felicitas Guse, Jana Stüwe (beide SV Blau-Weiß Bochum), Ioanna Petiki, Georgia Sopiadou (beide SSV Esslingen), Pauline Pannasch, Vivien-Sophie Krause (beide Eimsbütteler Turnverband), Emma Koch (Wasserfreunde Spandau 04), Jamie-Julique Haas (SC Chemnitz), Gesa Deike (LUC Métropole Lille/FRA), Antonia Merkel (Simalga Real Canoe NC/ESP), Lynn Krukenberg (GZC Donk/NED)